Deutsche Aktienmärkte mit verhaltenem Wochenauftakt
Zum Auftakt der neuen Börsenwoche mussten die deutschen Aktienmärkte leichte Rückschläge hinnehmen. Der Dax beendete den Montagshandel mit einem Minus von 0,34 Prozent und notierte bei 24.081,34 Punkten. Ähnlich gestaltete sich die Situation beim MDax, welcher um 0,67 Prozent auf 31.282,97 Punkte sank. Die internationale Börsenlandschaft zeigte sich dabei uneinheitlich: Während der EuroStoxx 50 in der Eurozone einen Rückgang von 0,3 Prozent verbuchte, konnte sich der Schweizer SMI stabil halten. Der britische FTSE 100 hingegen kletterte um 0,4 Prozent. Jenseits des Atlantiks schloss der Dow Jones Industrial mit einem Minus von 0,3 Prozent.
Ein zentraler Unsicherheitsfaktor könnten die US-Inflationsdaten sein, die am Dienstag erwartet werden. Diese könnten entscheidend sein für die Überlegungen der US-Notenbank Fed, den Leitzins im September anzupassen. Zudem steht in dieser Woche ein bedeutendes Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska an, um den Konflikt in der Ukraine zu erörtern.
Darüber hinaus verunsichern anhaltende Spannungen im internationalen Handel die Märkte. Die USA drohen mit weiteren Zöllen, sollte China trotz des bevorstehenden Ablaufs des derzeitigen Handelsaufschubs weiterhin russisches Öl importieren. In Folge dieser geopolitischen Spannungen gerieten insbesondere Rüstungstitel unter Druck. So verzeichneten Rheinmetall-Aktien einen deutlichen Rückgang um 4,6 Prozent, obwohl deren Jahresperformance nach wie vor beeindruckend ist.
Ebenfalls Verluste hinnehmen mussten Deutz mit einem Rückgang von 2,9 Prozent und Salzgitter, die 3,5 Prozent einbüßten. Letztere Clarifizierten ihre Jahresziele nach Vorlage endgültiger Zahlen am Montag. Zusätzlich enttäuschte der Finanzdienstleister Hypoport, dessen Aktien nach einem vielversprechenden Start um 7,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit April fielen.
Auf der Gewinnerseite standen im Dax die Aktien der Commerzbank, die sich um 3,9 Prozent verbesserten, und damit ihre starke Performance für das Jahr fortsetzen. Mutares konnte im SDax mit einem Anstieg von 6,3 Prozent punkten, einen Tag bevor das Unternehmen seine Quartalszahlen bekannt geben wird. Dagegen mussten Jost-Aktien, derweil Mutares deren Kranegeschäft erwirbt, leichte Verluste von 1,0 Prozent hinnehmen, was auf eine Anpassung ihres Ausblicks zurückzuführen ist.

