Deutsch-chinesisches Spionagenetz in Deutschland aufgedeckt

In einem brisanten Fall von Industriespionage hat die deutsche Bundesanwaltschaft ein Ehepaar und einen weiteren Komplizen wegen des Vorwurfs inhaftiert, militärisch sensible Technologien, darunter einen hochentwickelten Laser, aus Europa geschmuggelt zu haben. Die Anordnungen hierfür sollen direkt von chinesischen Staatssicherheitsbehörden ausgegangen sein. Die betroffenen Personen, Ina und Herwig F. sowie deren Kontaktperson Thomas R., sollen in einen konspirativen Akt gegen deutsche Interessen verstrickt gewesen sein.

Die Festnahmen erfolgten kurz nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz von einem Staatsbesuch in China zurückkehrte, einem Ereignis, bei dem die Bedeutung von Handel und offenen Märkten im Fokus stand. China gilt als Deutschlands wichtigster Handelspartner. Die innenpolitische Dimension des Vorfalls wurde von Innenministerin Nancy Faeser betont, die das erfolgreiche Eingreifen der deutschen Spionageabwehr lobte und zugleich vor den Gefahren der chinesischen Spionageaktivitäten warnte.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) ist in der Sicherheitswarnung und im Schutz der heimischen Wirtschaft vor ausländischer Einflussnahme aktiv. Thomas Haldenwang, Leiter des BfV, führt diesbezüglich regelmäßige Gespräche mit Führungskräften großer Unternehmen, um auf die subtilen Methoden der chinesischen Spionagetätigkeiten hinzuweisen.

Das Ehepaar, das ein gemeinsames Geschäft in Düsseldorf betrieb, etablierte dem Verdacht nach Verbindungen zu deutschen Forschungseinrichtungen und konstruierte Scheinprojekte mit chinesischen Unternehmen, die tatsächlich Tarnorganisationen der chinesischen Staatssicherheit darstellten. Eines dieser Projekte beschäftigte sich mit hochmodernen Maschinenteilen, die für die Antriebssysteme moderner Kampfschiffe von essenzieller Bedeutung sind. Zum Zeitpunkt der Festnahmen waren die Beschuldigten in Verhandlungen über weitere Forschungsprojekte, die insbesondere Chinas maritime Kampfkraft erweitern sollten.

Die verhaftete Gruppe steht ferner unter dem Verdacht, einen speziellen, militärisch nutzbaren Laser unter Umgehung der gesetzlichen Exportbestimmungen der EU nach China verschoben zu haben. Das Team wird sich nun vor Gericht für die Vorwürfe verantworten müssen, wo über die Bedingungen der Untersuchungshaft entschieden wird. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit höchster Aufmerksamkeit und umfassender Abwehrmaßnahmen gegenüber Wirtschaftsspionage und -subversion. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 22.04.2024 · 17:47 Uhr
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