Denim-Kontroverse: American Eagle verteidigt umstrittene Kampagne mit Sydney Sweeney
Die bekannte US-Jeansmarke American Eagle hat ihre kürzlich in die Kritik geratene Werbung mit Schauspielerin Sydney Sweeney nachdrücklich verteidigt. Unter dem Slogan „Sydney Sweeney Has Great Jeans“ steht die Kampagne, die sowohl in den sozialen Medien für heftige Diskussionen als auch für Boykottdrohungen gesorgt hat.
Der Modekonzern versicherte auf Instagram, dass die Kampagne stets im Zeichen der Jeans stehe und betonte die individuelle Ausdrucksfreiheit seiner Kunden. Der Slogan spielt kreativ mit der englischen Klangähnlichkeit von „Jeans“ und „Genes“, was in einem Kampagnenvideo humorvoll verdeutlicht wird.
Sweeney spricht darin über Gene als vererbte Merkmale, während sie abschließend scherzt, dass ihre „Jeans blau“ sind. Die Aufmachung der Kampagne zog jedoch heftige Kritik nach sich. Einige Internetnutzer empfanden es als unangebracht, eine blonde, blauäugige Schauspielerin als Beispiel „perfekter Gene“ zu verwenden, und sahen darin eine problematische Aussage.
Auf Plattformen wie X wurden Boykottaufrufe laut, mit Nutzerkommentaren, die die Kampagne in Verbindung mit Eugenik brachten. Unterdessen erfuhr die Schauspielerin auch viel Unterstützung aus der Community.
Bemerkenswert war eine Stellungnahme aus dem Weißen Haus. Kommunikationsdirektor Steven Cheung kritisierte die Kontroverse als Beispiel für ausufernde „Cancel Culture“ und erklärte, dass solche Entwicklungen ausschlaggebend für die jüngsten Wahlen gewesen seien.

