Das Londoner Warenhaus Harrods setzt auf Lieferungen per Elektrolieferwagen

Das Londoner Kaufhaus Harrods existiert bereits seit 1834 und gehört inzwischen zu den Wahrzeichen der Stadt. Neben den Einwohnern der britischen Hauptstadt strömen täglich auch Unmengen an Touristen in das Warenhaus. Genau genommen handelt es sich nach dem Parlament und Big Ben um die drittgrößte Touristenattraktion Londons. Seit jeher ist das altehrwürdige Kaufhaus aber auch Innovationen gegenüber aufgeschlossen. So ging bereits 1898 die erste Rolltreppe in Betrieb. Für die damaligen Besucher war die Erfahrung dabei so aufregend, dass sie am Ende der Fahrt einen kostenlosen Brandy erhielten. Heute sind Rolltreppen natürlich keine Besonderheit mehr. Stattdessen setzt Harrods nun auf ein neues Zukunftsthema: Emissionsfreie Warenlieferungen nach Hause.

Foto: Nissan UK

Auch frische Lebensmittel werden per Elektrofahrzeug geliefert

Dazu kooperiert das Warenhaus mit dem Autohersteller Nissan und hat dessen Elektro-Lieferwagen e-NV200 nach eigenen Wünschen umbauen lassen. So ist der Laderaum nun komplett gekühlt, sodass problemlos auch frische Lebensmittel ausgeliefert werden können. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil Harrods nicht zuletzt für das große Lebensmittelangebot in den sogenannten „Food Halls“ bekannt ist. Außerdem wurden verschiedene Regale implementiert, die den sicheren Warentransport erleichtern sollen. Zu guter Letzt fand zudem noch eine Umlackierung statt: Der Elektrolieferwagen kommt nun im gold-grünen Design von Harrrods daher. Aktuell befindet sich allerdings nur ein solcher Elektro-Van in der Lieferflotte des berühmten Warenhauses. Dies kann sich aber schnell ändern, wenn sich der Elektroantrieb als sinnvoll erweist.

Die Kosten liegen deutlich niedriger als bei Wagen mit Verbrennungsmotor

Nissan verspricht, dass eine Akkuladung ausreicht, um rund 171 Kilometer zurückzulegen. Dies entspricht in etwa rund 50 Lieferfahrten innerhalb der Londoner Innenstadt. Ein bedeutendes Verkaufsargument sind aber eher die niedrigen Kosten, die während der Fahrt entstehen. Den Angaben des Herstellers zufolge liegen diese bei lediglich rund 5 Cent pro zurückgelegter Meile – also etwa 1,6 Kilometern. Dies ist deutlich günstiger als der Einsatz von Lieferwagen mit klassischem Dieselmotor. Für die Umwelt und die Luftqualität sind Elektrolieferwagen ohnehin ein Gewinn und bieten großes Potential, die Klimaemissionen der Stadt massiv zu senken: Eine Studie kam vor kurzem zu dem Ergebnis, dass kommerzielle Lieferfahrzeuge im Schnitt täglich 280.000 Fahrten durch London absolvieren.

Via: New Atlas

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[trendsderzukunft.de] · 30.03.2017 · 08:17 Uhr
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