Crypto News: Wie ihr mit der Schweizer Firma Tend Anteile an Luxusautos besitzen könnt
Ein Porsche-Händler in der Schweiz gab kürzlich bekannt, in Zusammenarbeit mit dem Zuger Unternehmen Tend einen Porsche auf die Blockchain bringen zu wollen. Und zwar nicht irgendeinen Porsche, sondern einen 1956er Porsche Speedster. Tend möchte das Teilen vom Besitz an Luxusgütern über eine Ethereum-App ermöglichen.
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Tend verkauft Anteile an Luxusgütern
Bis letzten Winter war Marco Abele noch Digital-Chef der Credit Suisse. Nun ist er CEO des neu gegründeten Unternehmens Tend, mit dem er die Sharing Economy in reicheren Kundenkreisen verankern. Die Idee: Statt in Aktien können Kunden bei Tend Anteile an Luxusautos, Weingütern oder Immobilien erwerben. Diese Anteile bieten neben dem klassischen Investment eine sogenannte „Erlebnis-Dividende“. Das könnte etwa eine Woche im Sportwagen sein – oder 30 Flaschen Cabernet Sauvignon aus dem eigenen Weingut. Für diesen Erlebniswert muss die entsprechenden Dinge nicht zu 100 Prozent besitzen. „Wir bauen eine Plattform, auf der die Leute auch kleinere Anteile an solch teuren Investments kaufen und verkaufen können“, so Abele.
Unterstützt wird er dabei vom ehemaligen Schweiz-Chef von Uber, Rasoul Jalali, der den Aufbau des Tagesgeschäfts leiten soll.
Die Blockchain macht es möglich
Statt die Eigentumsverhältnisse komplex zu verwalten, setzen Abele und sein Team auf die Ethereum-Blockchain, die es erlaubt, Assets digital abzubilden und in Form von Token in beliebig viele Anteile zu zerstückeln. Dank der Blockchain-Technologie sind die Anteile nicht fälschbar und komplett vor irgendwelchen Manipulationen geschützt. Die digitalen Token machen es auch einfach, die Assets auf einer Handelsplattform zu integrieren und von einer Person auf eine andere zu übertragen. „Unsere Geschäftsidee ist exemplarisch dafür, wie man die Blockchain-Technologie nutzen kann. Aber alles, was auf der Blockchain im Hintergrund läuft, muss der Kunde gar nicht mitbekommen“, so Abele weiter. Auf der Tend-Plattform kann mit Schweizer Franken und mehreren Kryptowährungen wie etwa Ether bezahlt werden.
Mit der Ethereum-Blockchain kann das Projekt problemlos global skaliert werden. Dennoch möchte Tend vorerst nur in der Schweiz starten. Das Schweizer Branding ist dem Unternehmen wichtig. Eine weltweite Expansion ist aber bereits geplant.
Um die Luxusgüter heranzuschaffen, will Tend mit spezialisierten Agenturen zusammenarbeiten, die bereits solche Güter anbieten. Dinge, die auf der Plattform angeboten werden, müssen wertbeständig sein. Etwaig anfallende Wartungsarbeiten sowie die Organisation der Nutzungsrechte will Tend übernehmen.
Tend ICO bis Ende Februar
Noch bis zum Ende des Monats läuft der ICO, mit dem Tend das ganze finanzieren will. Investmentziel sind etwa 30 Millionen Franken. Die dabei verkauften Token sind eine Art Anleihe, die verzinst wird.
Tend hat den großen Vorteil, das entsprechende Angebote auf dem Markt bisher nicht existieren. Zwar gibt es vor allem in Frankreich Firmen, die sehr erfolgreich Luxusgüter vermieten, aber das Konzept der „Haltergemeinschaft“ musste bisher privat organsiert werden. „Es ist einfach der richtige Zeitpunkt“, so Ex-Uber-Mann Jalali.