Boeing an der Spitze: Kampfjet-Auftrag beschwingt den Dow
Die jüngste Auftragsvergabe des US-Verteidigungsministeriums hat Boeing an den Finanzmärkten in Hochstimmung versetzt. Die Zusage für die Konstruktion eines innovativen Kampfjets trieb die Aktien des Flugzeugbauers am Freitag um bemerkenswerte 4,2 Prozent nach oben. Damit erzielte Boeing den dritten Gewinntag in Serie und sicherte sich die Pole-Position im Dow Jones Industrial Index, was nach einem kürzlichen Abwärtstrend des Unternehmens eine bemerkenswerte Kehrtwende darstellt.
Während Boeing im Licht des Auftrags erstrahlt, sieht sich der Wettbewerber Lockheed Martin mit einer enttäuschten Anteilseignerschaft konfrontiert. Nach einem über zweijährigen Wettstreit um das Großprojekt, aus dem Lockheed Martin als unterlegener Konkurrent hervorging, verzeichnete das Unternehmen einen Kursverlust von 6 Prozent. Bekannt für modernste Kampfjets wie die F-35 und die nicht mehr produzierte F-22, soll deren Nachfolge künftig durch das neue Modell, vorläufig F-47 genannt, gesichert werden.
Analysten von TD Cowen interpretieren den Auftrag als Indiz dafür, dass trotz des wachsenden Einflusses unbemannter Fluggeräte das US-Militär weiterhin auf bemannte Projekte setzt. Dennoch wird der F-47 in enger Kooperation mit Drohnen entwickelt, die ihrerseits in einem separaten Programm angesiedelt sind.
Laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg habe das vergangene Jahr gezeigt, dass die US Air Force bis 2029 über 20 Milliarden US-Dollar für die Initiativen zur nächsten Generation von Kampfflugzeugen eingeplant habe. Diese budgetäre Planung unterstreicht die strategische Bedeutung des auditierten Projekts für die kommenden Jahre.