Bitcoin schwankt unter Trumps Zoll-Rhetorik
Der Bitcoin, eine der prominentesten Kryptowährungen, zeigte sich nach einem Kursrutsch in der Nacht von Freitag auf Samstag am Sonntag stabilisierter. Am frühen Sonntagabend erreichte der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp beinahe erneut die Marke von 114.800 US-Dollar, nachdem er zuvor sogar zeitweise auf unter 110.000 Dollar gefallen war. Dies stellte den tiefsten Stand seit Ende September dar.
Auslöser für die Turbulenzen war die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, der mit drakonischen Zollerhöhungen auf chinesische Waren drohte. Vor diesen Aussagen hatte sich der Bitcoin bei über 122.000 Dollar bewegt, was zeigt, wie stark geopolitische Faktoren die Märkte beeinflussen können.
Trump stellte zudem sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea infrage und sprach von einer möglichen "massiven Erhöhung" der Zölle. Dies in Verbindung mit den von ihm als "feindselig" bezeichneten Exportkontrollen Chinas sorgte für zusätzliche Unsicherheit und Druck auf den Markt.
Jedoch bemühte sich Trump am Sonntag um eine Beschwichtigung. Auf seiner Plattform Truth Social versicherte er, dass man sich um China keine Sorgen machen müsse, und bezeichnete Chinas Präsident Xi Jinping als hochgeschätzt, wobei er dessen vorherige Reaktionen als bloßen "schlechten Moment" abtat. Beide Staatsoberhäupter, so Trump, hätten das Wohl der chinesischen Wirtschaft im Fokus.

