Bessere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung
Hochschule Heilbronn und IHK Heilbronn-Franken kooperieren

(pressebox) Heilbronn, 29.07.2016 - Die IHK Heilbronn-Franken und die Hochschule Heilbronn haben es sich zum Ziel gesetzt, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher Aus- und Weiterbildung und akademischer Bildung zu ver­bessern. Dazu wurde am 29. Juli 2016 eine entsprechende Kooperations- vereinbarung unterzeichnet. "Die angestrebte Durchlässigkeit in beide Richtungen ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung der Leitidee des lebenslangen Lernens und entspricht dem Grund­ge­danken der Gleichwertigkeit allgemeiner und beruflicher Bildung", sagt IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach und betont weiter: "Jugendlichen, die eine duale Ausbildung absolvieren, soll eine Perspektive geboten werden, bei entsprechender Qualifika­tion und Neigung, später eine akademische Weiterbildung anhän­gen zu können."

Die angestrebte Durchlässigkeit zielt auf die formale Zulassung zu Bildungsgängen und die verlässliche Anrechnung von Kenntnissen und Kompetenzen ab. Dabei geht es um bessere Zugangsmög­lichkeiten beruflich Qualifizierter ohne eine schulisch erworbene Hochschulzugangsberechtigung zu einem Studium (sog. "dritter Bildungsweg") sowie um die Anrechnung von beruflichen Bil­dungsgängen und Berufspraxis. Außerdem soll die Anrechnung der an einer Hochschule erbrachten Studienleistungen auf eine duale Ausbildung sowie auf die Zulassung bei Aufstiegsfortbildun­gen, wie z.B. zum/zur Betriebswirt/in (IHK) für kaufmännische Be­rufe oder zum/zur Technischem/n Betriebswirt/in (IHK) für die ge­werblich-technische Seite, realisiert werden. Insbesondere Studi­enabbrechern kann mit ei­ner Ausbildung eine attraktive Alternative zum Studium angeboten werden.

"Stellvertretend für die Hochschule Heilbronn freue ich mich, dass wir uns aktiv in die Entwicklung dieser zukunftsweisenden Erklä­rung über eine künftige gemeinsame Zusammenarbeit einbringen konnten. Ich bedanke mich daher für die offenen Gespräche und die hervorra­gend Diktion der Vereinbarung. Mit dieser Kooperati­onsvereinba­rung wird der Weg geebnet für eine systematische Zusammenar­beit zum Wohle der jungen Menschen in der Region Heilbronn-Franken", sagt Prof. Dr. Rainald Kasprik, Prorektor Stu­dium und Lehre an der Hochschule Heilbronn.

Die Kooperationsvereinbarung umfasst die folgenden Handlungs­felder.

Zent­rales Anliegen ist die Entwicklung und Implementierung berufsbe­gleitender Bachelor-Studienangebote für beruflich Qualifizierte. Die Kooperationspartner streben in einem Pilotver­such die modellhafte Umsetzung eines berufsbegleitenden sechs­semestrigen Bachelor-Studienganges für beruflich Qualifizierte mit einer Anrechnung von 50 Prozent der außerhalb von Hochschulen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten an.

Aber auch die Chancen von Studienaussteigern in der Dualen Ausbildung sollen aufgezeigt werden. Studierende, die aus dem Studium an der Hochschule Heilbronn aussteigen, sollen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Karrieremöglichkeiten informiert werden.

Zudem sollen hybride Modelle zwischen Hochschulausbil­dung und beruflicher Qualifizierung neu- oder weiterentwi­ckelt werden. Da­bei kann auf die Erfahrungen aus dem koopera­tiven Studium, das die Hochschule Heilbronn seit 2000 anbietet, aufgebaut werden.

Die Kooperationspartner werden jährlich prüfen, ob die verein­bar­ten Ziele und Maßnahmen zu den gewünschten Ergebnissen füh­ren.

Die Kooperationspartner:

Hochschule Heilbronn

Mit nahezu 8.300 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heil­bronn die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Stand­orten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 46 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die ent­sprechende Vernetzung von Lehre, Forschung und Praxis spielen in Heilbronn eine maßgebliche Rolle. Nach dem Landeshoch­schulgesetz zählt auch der Bereich der Weiterbildung zu den Kernaufgaben der Hochschule. Die Hochschule hat deshalb mit dem::: Heilbronner Institut für Lebenslanges Lernen gemeinnützige GmbH eine Einheit gegründet, die Weiterbildungsangebote der Hochschule bündelt und in enger Abstimmung mit der regionalen und überre­gionalen Wirtschaft neue Angebote konzipiert und um­setzt.

 
Ausbildung / Jobs
[pressebox.de] · 29.07.2016 · 17:40 Uhr
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