Bauern protestieren gegen geplante Subventionskürzungen - Ostbeauftragter verteidigt Entscheidung
Die geplanten Kürzungen der Agrarsubventionen sorgen weiterhin für Unmut in der Landwirtschaft. Anlässlich der Proteste von tausenden Bauern in Cottbus äußerte sich der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, zu den geplanten Einsparungen. Er verteidigte die Kürzungen als ausgewogen und betonte, dass diese absolut tragbar seien.
Schneider erklärte, dass durch die anstehenden Kürzungen eine Subvention im Agrarbereich in drei Stufen wegfallen werde. Dies sei vor dem Hintergrund der Schuldenbremse und des aktuellen Wirtschaftswachstums notwendig. Zudem verwies er darauf, dass die Gewinnlage der Bauern nicht so schlecht sei. Die Kritik der Landwirte richte sich seiner Meinung nach vor allem gegen die mangelnde Einbindung bei der Entscheidungsfindung. Hier sei ein Fehler im Stil begangen worden, der zu Unmut geführt habe. Schneider betonte, dass es bei den Protesten der Bauern in erster Linie um Wertschätzung und Respekt gehe.
Die geplanten Subventionskürzungen der Bundesregierung sorgen jedoch nach wie vor für großen Unmut bei den Landwirten. Insbesondere die schrittweise Abschaffung der Steuerbegünstigung für Agrardiesel ist ein Dorn im Auge des Deutschen Bauernverbandes. Das zugestandene Entgegenkommen der Ampel-Koalition in Teilen der Kürzungspläne reicht dem Verband nicht aus.
In Cottbus sind tausende Bauern aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengekommen, um gegen die geplanten Subventionskürzungen zu demonstrieren. Die Vertreter des Landesbauernverbandes haben zudem ein Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vereinbart, um ihre Forderungen deutlich zu machen. (eulerpool-AFX)