BASF offen für KI-gestützte Bewerbungen
Der Ludwigshafener Chemieriese BASF zeigt sich gegenüber dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen aufgeschlossen. Solange die Angaben wahrheitsgemäß sind, stünde man dem Einsatz generativer KI-Technologien offen gegenüber, erklärte eine Firmensprecherin. Demnach scheint die Bereitschaft, sich auf neue technische Möglichkeiten einzulassen, ein gewünschtes Attribut bei potenziellen neuen Mitarbeitern des Unternehmens zu sein.
Eine systematische Kontrolle der Bewerbungsunterlagen, um die Verwendung von KI bei der Erstellung zu identifizieren, erfolge bei BASF allerdings gegenwärtig nicht. Obwohl bereits einige KI-gestützte Bewerbungen bei BASF eingegangen seien, könne das Unternehmen keine genauen Zahlen bezüglich der Verwendung solcher Technologien liefern. Zukünftig wird jedoch mit einer Zunahme solcher Bewerbungen gerechnet, obgleich das Anschreiben für Ausbildungsstellen weniger Gewicht im Bewerbungsprozess hat, da seine diagnostische Aussagekraft für die Eignung als gering eingestuft wird.
Interessanterweise setzt BASF selbst auf KI, wenn es um die Auswertung von Lebensläufen geht. Eine KI-unterstützte Dokumentenanalyse hilft dabei, relevante Informationen wie persönliche Daten, Erfahrungen und Kompetenzen aus den Bewerbungsunterlagen herauszufiltern. Daraufhin erfolgt die endgültige Bewertung des Bewerbers aber durch einen Menschen, nicht durch die Maschine.
Die KI-Offenheit von BASF spiegelt sich auch in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur wider. Hier zeigte sich, dass einige der größten deutschen Unternehmen den Einsatz von KI in Bewerbungsverfahren explizit begrüßen – ein Zeichen dafür, dass KI in der Wirtschaft immer mehr als Zukunftstechnologie akzeptiert wird. (eulerpool-AFX)