Baltische Staaten befürworten verstärkte Sicherheit in der Ostsee
Die Präsidenten der baltischen Staaten, Estland, Lettland und Litauen, haben sich kürzlich dazu bekannt, den polnischen Vorschlag für eine gemeinsame Überwachung der Ostsee durch die Marine der westlichen Anrainerstaaten zu unterstützen. Der litauische Präsident Gitanas Nauseda betonte nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen Alar Karis und Edgars Rinkevics die Bedeutung solcher Patrouillen. Diese Initiativen würden deutlich zeigen, dass die Region entschlossen ist, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und die kritische Infrastruktur zu schützen.
Edgars Rinkevics, der Präsident Lettlands, äußerte ebenfalls seine Unterstützung für die Überwachungsmission, verwies jedoch auf den hohen Koordinierungsaufwand und die Komplexität der Umsetzung. Alar Karis aus Estland erklärte, dass absolute Sicherheit zwar nicht garantiert werden könne, jedoch alle Anstrengungen unternommen werden sollten, um die Infrastruktur zu schützen.
Aktualität erhält das Thema durch die jüngsten Schäden an zwei Glasfaserkabeln in der Ostsee, die im November aufgetreten sind. Betroffen sind Verbindungen zwischen Schweden und Litauen sowie Finnland und Deutschland.
Die Ursachen bleiben unklar, schwedische Behörden untersuchen mögliche Sabotage. Nauseda deutete an, dass es sich wahrscheinlich um böswillige Aktivitäten handeln könnte, doch fehlen bisher schlüssige Beweise.

