Australien schärft das Auge für ausländische Bergbauinvestitionen
Die australische Regierung kündigt an, ihre Überprüfungsprozesse bei ausländischen Investitionen in den Bergbau und die Veredelung kritischer Mineralien zu intensivieren. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Überarbeitung der nationalen Investitionspolitik. Ziel ist es, das wirtschaftliche Wachstum anzukurbeln, indem Genehmigungsverfahren in Bereichen mit geringem Risiko beschleunigt werden.
Der Schatzmeister Jim Chalmers wird diese Veränderungen in einer Ansprache beim Lowy Institute, einem renommierten Think Tank in Sydney, offiziell machen. Chalmers hebt hervor, dass internationale Investitionen in Australien zwar willkommen seien, allerdings unter der Prämisse, dass diese im nationalen Interesse stehen müssten.
Mit dieser strategischen Neuausrichtung reagiert Australien auf das globale Bestreben, die Lieferketten für essentielle Mineralien zu sichern und gleichzeitig die eigene Wirtschaft zu stärken. Durch eine genauere Prüfung ausländischer Investments in sensiblen Sektoren sollen nationale Interessen gewahrt und die Unabhängigkeit in der Rohstoffversorgung gesichert werden. Gleichzeitig verspricht die Initiative eine effizientere Abwicklung in Bereichen, in denen ausländisches Kapital keine Gefahr für die Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen darstellt.
Diese Neuorientierung signalisiert das Bestreben Australiens, eine optimierte Balance zwischen der Förderung von ausländischen Direktinvestitionen und dem Schutz kritischer Infrastrukturen und Ressourcen zu finden. (eulerpool-AFX)