Australien plant Anerkennung Palästinas: Ein Schritt Richtung globaler Zwei-Staaten-Lösung
Australien beabsichtigt, Palästina als eigenständigen Staat anzuerkennen und reiht sich damit in eine wachsende Zahl von Nationen ein, die diesen Schritt als essentiellen Beitrag zur Lösung des Nahost-Konflikts sehen. Premierminister Anthony Albanese äußerte vor Pressevertretern seine Überzeugung, dass die Zwei-Staaten-Lösung die vielversprechendste Aussicht sei, um den spiralförmigen Gewaltzyklus zu durchbrechen und die humanitäre Krise im Gazastreifen zu entschärfen. Die Entscheidung spiegelt eine gezielte, weltweit abgestimmte Initiative wider, die den Weg zur friedlichen Koexistenz von Israel und einem unabhängigen Palästinenserstaat ebnen soll. Bereits am Wochenende hatte Albanese signalisiert, dass die Anerkennung Palästinas durch Australien nur eine Frage der Zeit sei, woraus sich Erwartungen einer baldigen offiziellen Ankündigung entwickelten. Im Vorfeld der Entscheidung suchte er den Austausch mit führenden Politikern anderer Nationen, darunter Premierminister Keir Starmer aus Großbritannien, Frankreichs Staatsoberhaupt Emmanuel Macron, Neuseelands Premier Christopher Luxon und Japans Regierungschef Shigeru Ishiba. Auch Gespräche mit den Konfliktparteien – dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Mahmud Abbas, dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde – fanden bereits statt. Die jüngsten Entwicklungen in Frankreich und Kanada, die ihre Absicht zur Anerkennung Palästinas signalisierten, üben zusätzlich Druck auf weitere westliche Länder aus. Auch Großbritannien erhöhte den Druck auf Israel, indem es die Möglichkeit einer Anerkennung ins Spiel brachte, sollte der Konflikt im Gazastreifen nicht entschärft werden. Der israelische Premier Netanjahu kritisierte diese Entwicklungen scharf und vertritt die Ansicht, dass ein palästinensischer Staat nicht Frieden, sondern weitere Konflikte bringen könnte.

