Aufwind auf der Molekularebene: Wacker und Evonik durch Analyseberichte beflügelt

Im Fokus des Investoreninteresses stehen zu Wochenbeginn gleich zwei Schwergewichte des Chemiesektors, die durch optimistische Analystenbefunde zu neuen Kursweihen aufbrechen. Wacker Chemie, der Leuchtturm im MDax für mittelgroße Unternehmenswerte, erfährt einen beachtlichen Kursaufschlag von 4,4 Prozent auf 116,55 Euro - eine Entwicklung, die maßgeblich von der Citigroup-Analyse initiiert wurde. Analyst Sebastian Satz erkennt ein potentes Kursziel von 130 Euro, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den zuvor angenommenen 95 Euro. Satz' Urteil fällt dementsprechend bullish aus, mit einem entschiedenen Sprung von der Verkaufsempfehlung 'Sell' direkt auf 'Buy'.

Ebenfalls im Rampenlicht der Börsenbühne: Evonik, deren Anteilsscheine sich um 1,4 Prozent auf 19,12 Euro verteuern. Das Loblied des Analysten singt hier von einem anvisierten Kursziel von stattlichen 22 Euro, eine Nachjustierung von der zuvor neutralen Position 'Neutral' auf das anlagefreundliche 'Buy'.

Die chemische Industrie, lange bedrückt von reduzierten Absatzmengen und zaghafter Konjunktur, könnte laut Satz nach fast zwei Jahren Durststrecke im ersten Quartal eine Trendwende verzeichnen. Gestützt auf den abnehmenden Lagerabbau sowie verbesserte Konjunkturaussichten - vor allem im Schlüsselmarkt China - scheint eine Absatzbelebung in den Startlöchern zu stehen. Doch selbst wenn eine flächendeckende Preissteigerung noch auf sich warten lässt, erweist sich dies als Herausforderung auf dem Weg zu einem Branchenaufschwung.

Im Zuge der individuellen Unternehmensbetrachtung gilt Wacker Chemie als das Spitzenpferd für eine umfassende Konjunkturbelebung. Besondere Wachstumschancen liegen im Bereich Solarsilizium verborgen. Aber auch das überzeugende Produktportfolio stärkt die Position für langfristig orientierte Investoren.

Auch die Namen Clariant, Covestro und Evonik zieren die Liste jener Unternehmen, die trotz eines Daseins abseits des Radars der Investoren durch ihre attraktive Positionierung punkten, wobei Covestro zusätzlichen Rückenwind durch das Übernahmeinteresse von Adnoc erhält.

Hingegen behalten Solvay und der Dax-Konzern BASF ihren neutralen Status bei Citigroup. BASF und Lanxess, die in Szenarien einer Branchenerholung theoretisch gute Karten hätten, werden ebenfalls auf 'Neutral' belassen, mit leicht verhaltenen Aussichten für Lanxess aufgrund ihrer spezifischen Endmärkte.

Insgesamt spiegeln die geringfügigen Zugewinne von BASF und Lanxess am Montag den verhaltenen Optimismus wider, der im Licht der Branchenerholung zu sehen ist. Tatsächlich hat der europäische Chemiesektor einen kleinen, aber beständigen Aufstieg verzeichnet, der ihn von den Tiefen des Oktobers um fast ein Viertel hat steigen lassen, auch wenn das Rekordhoch des Vorjahres noch in der Ferne liegt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 08.04.2024 · 16:28 Uhr
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