Auf dem Radar des Terrorismus: US-Regierung stempelt Huthi-Miliz im Jemen erneut ab
Die Huthi-Miliz im Jemen findet sich erneut im Fadenkreuz der USA. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden setzt die vom Iran unterstützte Gruppe wieder auf die Liste der weltweit agierenden Terroristen. Das Weiße Haus gab am Mittwoch bekannt, dass dieser Schritt aufgrund der anhaltenden Angriffe der Huthis im Roten Meer und im Golf von Aden erfolgt.
Mit dieser Entscheidung rückt die US-Administration die Huthi-Miliz ins Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit. Die Gründe für die Einstufung als Terrororganisation sind vielfältig. Insbesondere die fortwährende Bedrohung durch ihre Angriffe in wichtigen Seehandelsrouten sowie in der unmittelbaren Nachbarschaft Saudi-Arabiens spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Die Huthis haben es sich zum Ziel gemacht, den Übergang der Regierungsgeschäfte im Jemen zu erzwingen. Das von ihnen kontrollierte Gebiet umfasst Teile des Landes, darunter auch die Hauptstadt Sanaa. Seit dem Bürgerkriegsausbruch im Jahr 2014 steht die Miliz im Konflikt mit einer von Saudi-Arabien und weiteren arabischen Staaten unterstützten Koalition, die die international anerkannte Regierung des Jemens stärken möchte.
Die Wiederaufnahme der Huthi-Miliz auf die Liste der weltweit agierenden Terroristen hat weitreichende Konsequenzen. So können beispielsweise Unternehmen und Einzelpersonen, die Geschäfte mit der Miliz tätigen, strafrechtlich verfolgt werden. Zudem werden ihre finanziellen Mittel eingefroren, was ihren Aktionsradius massiv einschränkt.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Entscheidung die Beziehungen zwischen den USA, dem Iran und Saudi-Arabien beeinflusst. Der Iran hat bereits heftig auf die erneute Abstufung der Huthi-Miliz reagiert und ihre Unterstützung als gerechtfertigt verteidigt. Saudi-Arabien hingegen dürfte diesen Schritt Washingtons positiv bewerten, da es die Huthis als eine große Bedrohung für seine regionalen Interessen betrachtet.
Mit der neuerlichen Einstufung wird deutlich, dass die globale Gemeinschaft den Kampf gegen den Terrorismus weiterhin entschlossen führt. Die Huthi-Miliz wird nun als ein Akteur im Fokus betrachtet, dessen Aktivitäten und Einfluss begrenzt werden sollen. (eulerpool-AFX)