ATX erreicht neue Höhen: Analysten treiben österreichische Aktien in die Gewinnzone
Der Wiener Börse ist ein eindrucksvoller Handelstag gelungen, denn der ATX, Österreichs Leitindex, stieg um bemerkenswerte 1,89 Prozent und schloss mit 4.493,74 Punkten. Auch der breitere ATX Prime konnte mit einem Anstieg von 1,79 Prozent auf 2.258,78 Zähler seinen positiven Trend fortsetzen.
Parallel dazu verzeichneten die europäischen Leitbörsen, angeführt von Frankfurt, wo der Dax ein neues Rekordhoch erreichte, ebenfalls deutliche Gewinne. Obwohl der Tag international eher arm an Impulsen war, bleibt die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ein heiß diskutiertes Thema unter Fachleuten der Helaba, da eine Einigung mit der EU weiterhin auf sich warten lässt.
In Wien war die Nachrichtenlage zu Unternehmen ebenfalls überschaubar, doch Analysteneinschätzungen gaben dem Markt Auftrieb. Ein Beispiel hierfür ist das Minus bei Agrana von 5,58 Prozent aufgrund eines Dividendenabschlags, das fast exakt der Ausschüttung von 0,70 Euro pro Aktie entsprach.
Unter den ATX-Unternehmen strahlte AT&S als Spitzenreiter. Der Leiterplattenhersteller profitiert von einer Neubewertung seitens der Deutschen Bank, die das Kursziel auf 16,5 Euro erhöhte und ihre "Hold"-Empfehlung beibehielt. Dies bescherte AT&S ein respektables Plus von 4,13 Prozent und einen Schlusskurs von 19,68 Euro. Hervorragende Leistungen zeigten auch Voestalpine mit einem Zuwachs von 3,76 Prozent, nachdem sie bereits am Vortag stark performt hatten.
Gemeinsam mit Verbund schreitet der Ausbau der H2Future-Elektrolyseanlage in Linz voran. Bemerkenswerte Zugewinne verzeichnete die Erste Bank mit einem Plus von 3,33 Prozent, und auch andere Akteure im Bankensektor, wie Raiffeisen und Bawag, konnten sich verbessern. Besonders Bawag kletterte auf 111,10 Euro, getrieben durch ein erhöhtes Kursziel seitens Deutsche Bank Research.
Palfinger, der Kranhersteller, profitierte ebenfalls von einer Aufstufung durch die Deutsche-Bank-Analysten, die das Kursziel auf 43 Euro anhoben, was die Aktie um 4,14 Prozent auf 37,75 Euro steigen ließ. Am unteren Ende der Tabelle fanden sich Telekom Austria mit einem Minus von 0,20 Prozent. Ein weiterer Akteur im negativen Bereich war Mayr-Melnhof mit einem marginalen Rückgang von 0,13 Prozent.

