Asiens Märkte unter Druck: Geopolitische Spannungen und Ölpreisanstieg belasten
Die Aktienmärkte der asiatisch-pazifischen Region gerieten zum Wochenausklang unter Druck, da geopolitische Spannungen und steigende Ölpreise die Anleger verunsicherten. Auslöser war ein israelischer Großangriff auf iranische Atomanlagen, woraufhin Teheran mit Drohnenangriffen konterte, wie es in Berichten heißt. Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen schloss der Wochenverlauf dennoch mit einem leichten Plus für die Aktien der Region.
Analysten der Deutschen Bank beschrieben die Lage als unerwartet, da zuvor mögliche Militärschläge gegen den Iran lediglich als verbaler Druck gewertet wurden. Nun wächst jedoch die Sorge, dass der Konflikt eskalieren könnte. "Ein Krieg im Nahen Osten könnte neben der US-Zollpolitik als weiterer Unsicherheitsfaktor auf den globalen Märkten wirken", analysierte Christian Henke von IG Markets.
Während die asiatischen Aktienkurse fielen, erlebten Festverzinsliche einen Aufschwung, gestützt durch positive US-Wirtschaftsdaten, insbesondere durch den moderater als erwarteten Anstieg der Erzeugerpreise. Der japanische Nikkei 225 gab um 0,89 Prozent nach, der chinesische CSI-300 verlor 0,68 Prozent, und der Hang Seng in Hongkong sank um 0,93 Prozent.
Trotz der Turbulenzen zeigen sich lokale Verbesserungen: "Der Hongkonger Markt befindet sich im Aufwind, und die Verbraucher erholen sich", so Martin Schulz von Federated Hermes. Hinzu kommt, dass die USA und China ihre wirtschaftliche Abhängigkeit verstärkt wahrnehmen: China benötigt US-Halbleiter, die USA sind auf Chinas Seltene Erden angewiesen. In Australien hielt sich der S&P/ASX 200 vergleichsweise stabil mit einem minimalen Rückgang um 0,21 Prozent.