Asien-Pazifik-Börsen im Spannungsfeld: Fed-Entscheidung im Fokus
Die Aktienmärkte in der Asien-Pazifik-Region zeigten am Mittwoch ein uneinheitliches Bild. Investoren agierten zurückhaltend im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank. Nach Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg wird die Federal Reserve ihren Leitzins auf dem derzeitigen Niveau von 4,5 Prozent belassen, was den vorsichtigen Handelsverlauf erklärt.
Zudem sorgt der bevorstehende große Verfallstag für Verunsicherung. Ein zusätzlicher Feiertag am Donnerstag in den USA verschiebt die erwarteten Effekte vorzeitig auf den Mittwoch.
Der japanische Nikkei 225-Index konnte die Vortagesgewinne ausbauen und stieg um 0,9 Prozent auf 38.885,15 Punkte. Die Schwäche des Yen begünstigte diesen Anstieg weiter, trotz geopolitischer Spannungen. Der Rückgang des Yen auf etwa 167 Yen je Euro, der tiefste Stand seit Ende Juli, wurde durch die unveränderte Zinspolitik der japanischen Notenbank unterstützt. Diese hält zudem an ihren Anleihekäufen bis März 2026 fest.
Neue Wirtschaftsdaten aus Japan unterstreichen die vorsichtige Marktstimmung. Im Mai fielen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent, was einen ersten Rückschlag seit acht Monaten signalisiert. Zuvor waren die Ausfuhren im April noch um 2,0 Prozent gestiegen.
In China entwickelten sich die Börsen unterschiedlich. Der CSI-300-Index stieg leicht um 0,12 Prozent, während der Hang Seng um 1,32 Prozent nachgab. Der australische Markt zeigte sich mit dem S&P/ASX 200 nahezu unverändert.