Apple strukturiert KI-Management wegen Siri-Verzögerungen um
Apple hat mit Herausforderungen bei der Weiterentwicklung seiner Siri-Assistenzsoftware zu kämpfen. Aufgrund unerwarteter Verzögerungen bei der Implementierung neuer KI-Funktionen kommt es zu einem bedeutenden Managementwechsel innerhalb des Unternehmens. Laut einem Bericht von Bloomberg wird John Giannandrea, der bisherige Leiter für Künstliche Intelligenz, nicht länger die Verantwortung für Siri tragen. Diese Aufgabe wird künftig Mike Rockwell übernehmen, der sich zuvor auf die Entwicklung der Computer-Brille Vision Pro fokussierte. Rockwell wird hierbei direkt dem Softwarechef Craig Federighi Bericht erstatten.
Apple hat zugestanden, dass die Verfügbarkeit der verbesserten Siri-Software länger auf sich warten lässt als ursprünglich geplant. Die neuen KI-Funktionalitäten, die eine intelligente Integration von persönlichen Nutzerdaten und App-übergreifenden Aktionen ermöglichen sollen, werden voraussichtlich erst im nächsten Jahr zugänglich sein. Nutzer könnten zukünftig Fragen stellen wie, wann sie ihren Verwandten vom Flughafen abholen sollten, und Siri würde selbstständig relevante Informationen wie Flugdaten und aktuelle Verkehrslagen bereitstellen.
Unter dem Sammelnamen „Apple Intelligence“ beschäftigt sich der Technologie-Gigant intensiv mit der Weiterentwicklung seiner KI-Features. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht: Google und Samsung sind bestrebt, ähnliche Funktionen in ihren Produkten zu etablieren, und Amazon plant die Einführung einer neuen KI-Version seiner Assistenzsoftware Alexa in den USA.
Trotz der Verzögerungen zeigt sich Apple optimistisch. In Deutschland sollen ab April erste Funktionen von „Apple Intelligence“ auf den Markt kommen, während die Schlagkraft der KI-Technologie vor allem bei der Vermarktung der neuesten iPhone-Generation im Vordergrund steht.