Althaus will für Steuerreform höhere Schulden dulden
Erfurt/München (dpa) - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) will für eine umfassende Steuerreform auch vorübergehend eine höhere Staatsverschuldung in Kauf nehmen.
«Wir müssen die dynamischen Kräfte unserer Volkswirtschaft weiter stärken, selbst wenn der Haushalt zur Unterstützung der Konjunktur dadurch vorübergehend stärker belastet ist», sagte Althaus dem Magazin «Focus». «Dazu gehören auch Steuersenkungen. Das wäre eine Investition auf Kredit in die Zukunft.»
Bei einer Steuerreform nach der Bundestagswahl würden zwar kurzfristig die Einnahmen sinken, aber durch Wirtschaftswachstum und sichere Arbeitsplätze stiegen die Staatseinnahmen wieder. Zugleich versicherte der CDU-Politiker, nach der Wahl im September werde es keine Steuererhöhungen geben, auch nicht bei der Mehrwertsteuer.