Allianz des Machens: Baerbock wirbt für mehr Klimaschutz
Die Bemühungen um mehr Klimaschutz stoßen auf Widerstand bei Ländern, die auf fossile Brennstoffe setzen. Das erklärte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bei der Weltklimakonferenz in Dubai. Es sei schwierig, "den Weg aus der fossilen Welt" zu beschreiben, da es immer noch Regierungen gebe, die ihre Machtstrategien aus der Vergangenheit auch in die Zukunft führen wollten. Baerbocks Schwerpunkt liege daher darauf, bei diesen Ländern für mehr Klimaschutz zu werben. Die grüne Politikerin verwies auf die "Allianz des Machens" in Dubai, die über verschiedene Regionen und Kontinente hinweg bestehe. Als Industriestaat habe Deutschland gezeigt, dass Klimaschutz auch den industriellen Standort erhalten und stärken könne. Ein wichtiger Erfolg sei der Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in armen Ländern, für den Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate 200 Millionen US-Dollar zugesagt haben. Insgesamt seien bislang 656 Millionen US-Dollar zusammengekommen, jedoch würden die Schäden, die bereits durch klimabedingte Extremwetterereignisse entstehen, um ein Vielfaches höher geschätzt. Klimastaatssekretärin Jennifer Morgan äußerte ihre Besorgnis, dass sich nicht alle Länder konstruktiv an den Verhandlungen beteiligen würden. "Wir treten nun in die kritische Phase der Verhandlungen ein", erklärte Morgan. (eulerpool-AFX)