Aktiengesellschaft mit Geschmack: Buffett's Domino's-Investment unter der Lupe
Alle Augen auf Warren Buffett: Jedes Mal, wenn der legendäre Investor eine neue Aktie erwirbt, folgt Wall Street mit Spannung. Sein neuestes Highlight ist die bekannte Restaurantkette Domino's Pizza. Doch was bewegt Buffett zu dieser Entscheidung und was sollten Anleger beachten, bevor sie seine Schritte nachahmen?
Buffett, oft als der „Orakel von Omaha“ tituliert, genießt einen beinahe mystischen Ruf unter Investoren. Doch auch ein Orakel irrt sich gelegentlich. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Fusion von Kraft und Heinz, die durch das von Buffett unterstützte Investmentunternehmen 3G Capital orchestriert wurde. Die hochgesteckten Erwartungen wurden nicht erfüllt, und der Wert der Aktien sank drastisch. Solche Rückschläge erinnern daran, dass auch Buffett Irrtümer passieren können, wie er selbst in den Jahresberichten von Berkshire Hathaway offenlegt.
Buffetts Strategie fokussiert sich darauf, großartige Unternehmen zu einem attraktiven Preis zu erwerben. Preislich fällt Domino's Pizza derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 28 auf. Dies liegt nur knapp unter dem Fünfjahresdurchschnitt der Firma und auf ähnlichem Niveau wie der S&P 500. Das Prädikat „günstig“ erhält Domino's daher nicht, vielmehr erscheint die Aktie zumindest „fair bewertet“.
Investieren nur wegen Buffetts Engagement mag verführerisch sein, bleibt jedoch eine riskante Strategie. Eine Investition in Domino's erfordert Sorgfalt und sollte nicht unreflektiert erfolgen, bloß weil die Aktie den Weg in Buffetts Portfolio gefunden hat. Letztendlich schuldet sich Investitionserfolg einer fundierten und individuellen Entscheidungsfindung.

