Ab 2018 sollen die ersten Pflanzen auf dem Mars wachsen
Das Projekt „Mars One“ hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 eine menschliche Kolonie auf dem Mars zu etablieren. Dieses Ziel wird von vielen Wissenschaftlern als unrealistisch angesehen. Dennoch arbeitet die niederländische Stiftung weiterhin an der Verwirklichung des Projektes. Zuletzt wurde daher ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem verschiedene Teams Vorschläge einreichen sollten, was auf einem ersten Testflug 2018 zum Mars transportiert werden sollte. Es gewann das Team Seed – eine Gruppe internationaler Wissenschaftler – mit dem Vorschlag, Pflanzensamen auf den roten Planeten zu senden.
Fotos des Pflanzenwachstums werden zur Erde geschickt
Dabei soll die Pflanzenart „Arabidopsisthaliana“ – zu Deutsch: Acker-Schmalwand – zum Einsatz kommen. Diese hat den Vorteil, dass mit ihr auch schon zahlreiche Versuche auf der Internationalen Raumstation ISS durchgeführt wurden. Daher ist über das Verhalten der Pflanze im Weltraum relativ viel bekannt. Diese Erkenntnisse sollen durch das Marsprojekt jetzt noch erweitert werden. Dabei sollen die Pflanzensamen allerdings nicht einfach auf der Marsoberfläche ausgeworfen werden, sondern in speziellen Kapseln heranreifen. Regelmäßige Fotoupdates sollen die Forscher auf der Erde dann über die Entwicklung der Pflanzen auf dem Mars informieren.
Daten sollen helfen eine menschliche Kolonie zu versorgen
Ziel ist es, neue Erfahrungen über das Wachstumsverhalten von Pflanzen auf dem roten Planeten zu gewinnen. Denn die geplante menschliche Kolonie dort soll nicht von der Erde aus versorgt werden, sondern mit Hilfe eines riesigen Gewächshauses die notwendige Nahrung selbst anbauen. Die Erkenntnisse des Team Seed sollen dabei helfen, diese Vision so zeitnah und so effektiv wie möglich umzusetzen. Gleichzeitig können die gewonnen Daten von den Wissenschaftlern aber auch für andere Projekte und Forschungen genutzt werden.
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Quelle: DigitalJournal