Vielleicht liegt es daran, dass du die Frage der Verantwortung so eindimensional siehst?

Antisemitismus ist in erster Linie eine soziologische Frage, keine politische. Der Staat und mithin seine Politiker ist NICHT für jeden Missstand verantwortlich.

Natürlich kann Mann (jeder) auch über alles hinweg sehen, anstat zu handeln.

Fakt ist jedoch, das es Landstriche gibt in denen der Antisemitismus von Seiten der Behörden einfach Übersehen wird.
 
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Natürlich kann Mann (jeder) auch über alles hinweg sehen, anstat zu handeln.

Fakt ist jedoch, das es Landstriche gibt in denen der Antisemitismus von Seiten der behörden einfach Übersehen wird.
Und warum forderst du nicht, dass man (jeder) was gegen Antisemitismus tut, sondern schimpfst immer gleich gegen Politiker? Was tust DU als Teil der Gruppe „jeder“ gegen Antisemitismus, außer sich darüber zu beschweren, dass „die da oben“ nichts tun?
 
Und warum forderst du nicht, dass man (jeder) was gegen Antisemitismus tut, sondern schimpfst immer gleich gegen Politiker?
Weil man hier ja sofort in die Rechte Ecke gedrückt wird. Außerdem stehen nun einmal die Politiker als unsere Volksvertreter.
Was tust DU als Teil der Gruppe „jeder“ gegen Antisemitismus, außer sich darüber zu beschweren, dass „die da oben“ nichts tun?
Stell Dir vor ich habe bekannte. Darunter sind auch anderstgläubige.
 
Hut ab. Das heißt schon was.
Danke, doch seit fast 20 Jahren hab ich es mit " Ausländern" zu tun.
Mein Cappo damals war Pole, sein Kollege war Muräne (Sorry Rumäne) mein Nachtschichtkollege war/ist Türke also was solls. Ich hab mich mit allen verstanden , auch mit meinem Kollegen der aus Dresden kommt. Und was den Jüdischen Kollegen angeht, der kam nachdem ich diese eine Firma verlassen hatte. Und auch mit Ihm habe ich auch noch bis heute ein freundschaftkliches Verhältniss. Nur das wir uns leider nicht mehr sehr oft sehen, da ich wieder umgezogen bin.

Für mich ist nicht die Ursprüngliuche Nationalität oder Religion interessant, sonder der Mensch. Genauso wie mein damaliger russischer Kollege, der mich nach Moskau eingeladen hat.
 
Israel-Besuch: Maas ruft zu Kampf gegen Antisemitismus auf

Folgende News wurde am 25.03.2018 um 19:24:19 Uhr veröffentlicht:
Israel-Besuch: Maas ruft zu Kampf gegen Antisemitismus auf
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Jerusalem (dpa) - Außenminister Heiko Maas (SPD) hat bei seinem Antrittsbesuch in Israel zum entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus aufgerufen. «Deutschland trägt die Verantwortung für das grausamste Verbrechen der Menschheitsgeschichte.
Die Schoah bleibt uns Mahnung und Auftrag, weltweit für Menschenrechte und Toleranz einzutreten», schrieb er am Sonntag bei seinem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem ins Gästebuch. «Jeder Form von Antisemitismus und Rassismus müssen wir uns entschieden entgegenstellen - überall und jeden Tag.»
Maas legte in der Halle der Erinnerung der zentralen Holocaust-Gedenkstätte Israels einen Kranz für die sechs Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten Juden nieder. Er hatte in seiner Antrittsrede vor knapp zwei Wochen den auch international viel beachteten Satz gesagt: «Ich bin wegen Auschwitz in die Politik gegangen.» Damit begründete er sein Ziel einer Verbesserung der deutsch-israelischen Beziehungen.
Im 70. Geburtsjahr Israels werde das «Wunder unserer Freundschaft» ganz besonders ins Bewusstsein gerufen, sagte Maas. «Wir stehen zu dem Land, dass hier allen gedenkt, deren Leben und Träume zerstört wurden.» Israel feiert dieses Jahr das 70. Jubiläum seiner Staatsgründung, die Feierlichkeiten beginnen am 18. April.
Nach seinem Besuch in Yad Vashem wurde Maas von Staatspräsident Reuven Rivlin empfangen; den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu trifft er erst am Montag. Außerdem ist dann ein Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah geplant.
Vor allem bei Netanjahu werden eine ganze Reihe Streitthemen auf dem Programm stehen - vom Atomabkommen mit dem Iran bis zum festgefahrenen Nahost-Konflikt. Maas sieht in den Differenzen aber kein großes Problem: «Selbst wenn es in unterschiedlichen Fragen in der politischen Bewertung unterschiedliche Auffassungen gibt, ist auch das etwas, das unsere Freundschaft ausmacht», sagte er. Ziel seines Besuches sei, «ein Zeichen zu setzen für die unverbrüchliche Freundschaft zwischen den Staaten Israel und Deutschland».
Seit Anfang vergangenen Jahres sind die deutsch-israelischen Beziehungen angespannt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte damals offensichtlich aus Verärgerung über die israelische Siedlungspolitik im palästinensischen Westjordanland die Regierungskonsultationen mit Israel auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben.
Kurz danach kam es zu einem Eklat beim Antrittsbesuch des damaligen Außenministers Sigmar Gabriel (SPD)*in Israel. Netanjahu ließ ein Treffen mit Gabriel platzen, weil dieser sich auch mit regierungskritischen Organisationen verabredet hatte. Dieser Konflikt wurde aber im Januar bei einem weiteren Besuch Gabriels ausgeräumt. Die deutsch-israelischen Regierungskonsultationen sollen in diesem Jahr nachgeholt werden.
 
Jude in Berlin angegriffen - Video zeigt Schläge mit Gürtel

Folgende News wurde am 18.04.2018 um 17:00:50 Uhr veröffentlicht:
Jude in Berlin angegriffen - Video zeigt Schläge mit Gürtel
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Berlin (dpa) - Der junge Mann in der braunen Jacke hält einen Gürtel in seiner Hand, er holt weit aus und schlägt zu, dreimal. Auf arabisch ruft er: «Tu das Handy weg. Du bist ein jüdischer Bastard», dann: «Jahudi» (arabisch für Jude).
Der angegriffene Mann lässt das Smartphone weiter laufen und sagt: «Ich filme Dich, ich filme Dich». Es kommt zum Handgemenge, bis der Angreifer von einem Begleiter weggeschoben wird.
Nach 47 Sekunden endet das Video über den antisemitischen Angriff. Gefilmt wurde es am Dienstag in Berlin-Prenzlauer Berg, wie auch die Polizei bestätigte. Der angegriffene Mann ist ein 21-jähriger Israeli. Zusammen mit einem 24-jährigen deutschen Freund war er auf der Straße unterwegs, beide trugen eine Kippa, die traditionelle jüdische Kopfbedeckung.
Dem israelischen Fernsehen erzählte der 21-Jährige, sie seien «ganz normal auf der Straße gegangen - wir haben mit niemandem gesprochen». Drei Männer hätten sie plötzlich beschimpft. Der Freund habe ihnen gesagt, sie sollten damit aufhören. «Dann wurden sie sauer, einer von ihnen rannte auf mich zu.» In diesem Moment beginnt das Video. «Mir war sofort klar, dass es wichtig ist, das zu filmen», sagte er.*Er hoffe, dass die Polizei den Mann so finden könne.
Der «Bild»-Zeitung sagte der Israeli, er habe die Kippa gerade erst geschenkt bekommen, verbunden mit einer Warnung vor dem öffentlichen Tragen. Er habe aber erwidert: «Sowas passiert in Deutschland nicht, nicht mal in Berlin. Und dann waren keine fünf Minuten vergangen, als wir rausgingen mit der Kippa und wir wurden attackiert.» Er fühle sich jetzt nicht mehr so sicher wie zuvor. Gerade in dem bürgerlichen Viertel Prenzlauer Berg habe er das nicht erwartet. «Wenn das in Neukölln gewesen wäre, wäre ich nicht so geschockt.»
Die Polizei bestätigte den Vorfall. Nach dem ersten Angriff mit dem Gürtel habe sich die Gruppe der drei aggressiven Männer entfernt, sei jedoch von dem 21-Jährigen verfolgt worden. Daraufhin habe der Schläger versucht, den Verfolger mit einer Flasche zu attackieren. Eine Zeugin ging dazwischen. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt. Die Polizei sucht nun nach dem Täter. Der regionale Dialekt des Arabisch sprechenden Täters war nicht klar zu erkennen - das Opfer sagte, er habe mit einem syrischen Dialekt gesprochen.
Der Angriff fällt in eine Zeit, in der sich Berichte über antisemitische Vorfälle häufen. In Berlin wurde abermals der Fall einer Schülerin bekannt, die von muslimischen Mitschülern wegen ihrer jüdischen Religion beschimpft wurde. Im Dezember wurde ein jüdischer Restaurantbesitzer von einem Deutschen antisemitisch beleidigt. Arabische Demonstranten verbrannten bei einer Kundgebung israelische Flaggen.
Die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) zählte im vergangenen Jahr 18 Angriffe und 23 konkrete Bedrohungen. Die Jüdische Gemeinde schätzt, dass 20.000 Juden in der Hauptstadt leben.
Am Mittwoch trafen sich die deutschen Kultusminister mit dem Zentralrat der Juden zu Beratungen über Übergriffe in Schulen. Zentralrats-Präsident Josef Schuster sprach von einem «Bedrohungspotenzial» vor allem in Städten.
Außenminister Heiko Maas und Justizministerin Katarina Barley (beide SPD)*verurteilten die Tat als «unerträglich». Maas sagte der Funke Mediengruppe: «Juden dürfen sich bei uns nie wieder bedroht fühlen.» Barley meinte: «Das ist eine Schande für unser Land.» Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte: «Antisemitismus gehört nicht zum Berlin, in dem wir leben wollen.»
 
Zu dem Kommentar von der Katarina Barley kann ich nur sagen :

Ist es denn überhaupt erwiesen das es deutsche Staatsbürger waren ?
 
Tja, im ausführlicheren Text stand "... und sein deutscher Freund" (inhaltiches Zitat) Von daher: Ja, ist er wohl!
 
Tja, im ausführlicheren Text stand "... und sein deutscher Freund" (inhaltiches Zitat) Von daher: Ja, ist er wohl!

Ich meine nicht das Opfer bzw. dessen deutschen Freund ... Im ausführlichen Text steht an dessen Ende ein Kommentar von Katarina Barley : "Das ist eine Schande für unser Land" ... damit meinte Sie wohl den Täter ? Oder ist es eine Schande das sich hier das Opfer zusammenschlagen lies ? 8O
 
Jude in Berlin angegriffen - Video zeigt Schläge mit Gürtel

...Im ausführlichen Text steht an dessen Ende ein Kommentar von Katarina Barley : "Das ist eine Schande für unser Land" ... damit meinte Sie wohl den Täter ?...

Die Tat an sich, würde ich meinen. Es ist doch vollkommen egal, ob der Täter Deutscher ist oder nicht. Allein die Tatsache, dass es HIER passiert, ist eine Schande!
 
Die Tat an sich, würde ich meinen. Es ist doch vollkommen egal, ob der Täter Deutscher ist oder nicht. Allein die Tatsache, dass es HIER passiert, ist eine Schande!

Jetzt mal nüchtern betrachtet : Die Tat an sich ist verachtenswert, dessen stimme ich zu und wir wohl hoffentlich alle überein.

Aber wieso ist es eine Schande für die Nation, erschliesst sich mir nicht ganz ? Im Endeffekt ist sogar eine Augenzeugin dazwischen gegangen, deren Nationalität ungenannt blieb ? Die Vermutung liegt doch nahe das, aufgrund des arabischen Dialekts, es sich vielleicht gar nicht mal um einen Staatsbürger handelt ?

Müsste man dann nicht fairerhalber sagen "Es ist eine Schande für die Duldung der Religionsfreiheit in unserem Land und ein Armutszeugnis der Täter an sich." ?

Der Angriff fällt in eine Zeit, in der sich Berichte über antisemitische Vorfälle häufen. In Berlin wurde abermals der Fall einer Schülerin bekannt, die von muslimischen Mitschülern wegen ihrer jüdischen Religion beschimpft wurde. Im Dezember wurde ein jüdischer Restaurantbesitzer von einem Deutschen antisemitisch beleidigt. Arabische Demonstranten verbrannten bei einer Kundgebung israelische Flaggen.

Mal abgesehen von dem pöbelnden Deutschen, scheint das Problem eher religiös bedingt.
Ich hasse Religion ... warum müssen die sich immer alle darum streiten wer den cooleren imaginären Freund hat ?
 
Ein Wort kann das erklären: Geschichte!

Deutschland und Antisemitismus haben eine ausgesprochen unrühmliche Und schreckliche Vergangenheit, und jeder Vorfall in diese Richtung ist nicht nur abstoßend, sondern eben auch peinlich. Dabei ist es egal, woher der Täter kommt. Antisemitismus ist und bleibt intolerabel, er wird nicht salonfähiger oder belangloser, wenn er von einem Nichtdeutschen ausgeht.

Und es handelt sich NICHT um einen religiös motivierten Hass: Weder der deutsche/europäische noch der arabische Antisemitismus sind wird wirklich ein Glaubenskonflikt. In Europa hatte er zwar diese Wurzeln, die sind aber schon lange und weit in den Hintergrund getreten und haben Stereotypen und seichten Verschwörungstheorien Platz gemacht.
 
Ein Wort kann das erklären: Geschichte!

Deutschland und Antisemitismus haben eine ausgesprochen unrühmliche Und schreckliche Vergangenheit, und jeder Vorfall in diese Richtung ist nicht nur abstoßend, sondern eben auch peinlich. Dabei ist es egal, woher der Täter kommt. Antisemitismus ist und bleibt intolerabel, er wird nicht salonfähiger oder belangloser, wenn er von einem Nichtdeutschen ausgeht.

Und es handelt sich NICHT um einen religiös motivierten Hass: Weder der deutsche/europäische noch der arabische Antisemitismus sind wird wirklich ein Glaubenskonflikt. In Europa hatte er zwar diese Wurzeln, die sind aber schon lange und weit in den Hintergrund getreten und haben Stereotypen und seichten Verschwörungstheorien Platz gemacht.

Ja genau darum gehts mir doch ? Es ist Geschichte ? Was hab ich denn mit den Verbrechen von vor über 80 Jahren zu tun ? Schämen sich die heutigen Italiener für die Orgien der Römischen Dekadenz ? Eventuell schon aber eine Schande für das heutige Italien ist es wohl nicht mehr ? Man muss es nicht gut heissen, man muss aus Geschichte lernen ... aber die Schande oder Schuld anderer Generationen muss man sich wirklich nicht personifizieren.

Da ich, als Bürger dieses Staates, indirekt mitwirkender Teil des Staates bin (wie jeder Bürger)von dem die Frau da spricht, hab ich doch mit der Geschichte nur peripher bzw. der Tat nichs zu schaffen ? Wieso hab ich denn Schande auf mich geladen ? Warum sollte ich das kommentarlos auf mich nehmen, wo ich doch aktuell niemanden was getan hab ?

Mal angenommen der Täter wäre kein Deutscher ... sondern Palästinenser ... wie wäre es dann mit der Zuweisung von Schande ? Man weiss allgemein das die Beziehungen zwischen Israel und Palästina nicht die Besten sind.

Was soll man also sagen, wenn Israel mal wieder ein paar Luft-Angriffe auf den Gaza Streifen fliegt ? Ist das dann auch "deutsche Schande" weil Israel ein jüdischer Staat ist und Deutschland den Zentralrat der Juden beherbergt bzw. aus unserem Land immer noch gehörige Gelder nach Israel fliessen ?

Für mich persönlich sage ich : "Nein !"

Hier wird einfach nur ein "Random Verbrechen" (tätlicher Angriff) zur Staats-Angelegenheit hochstilisiert weil es ein Israelischer Bürger war ? Und nein, das ist keine Verharmlosung meinerseits ... Es prügeln sich tagtäglich mehr als genug Leute aus den unterschiedlichsten Gründen, aus den unterschiedlichsten Ethnizitäten / Identitäten, teilweise mit sehr viel schlimmeren Folgen. Das wird auch nicht jedes Mal zur "Schande fürs Land" erklärt ?

Manchen Menschen fehlt es halt an Argumentation / Erziehung und dann prügeln Sie halt auf Andere ein. Ist jetzt bestimmt nicht jedes Mal "eine Schande für den Staat" ? Wohl eher fürs Elternhaus und das soziale Umfeld bzw. die Leute, die sowas geschehen lassen ?

Mich stört einfach nur die Formulierung der Justizministerin, bei dem Job hätte ich mehr Differenzierung erwartet.
 
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Jude in Berlin angegriffen - Video zeigt Schläge mit Gürtel

Ja genau darum gehts mir doch ? Es ist Geschichte ? Was hab ich denn mit den Verbrechen von vor über 80 Jahren zu tun ?
Alles dafür zu tun, dass es nicht wieder passiert, zum Beispiel? :roll:
Schämen sich die heutigen Italiener für die Orgien der Römischen Dekadenz ? Eventuell schon aber eine Schande für das heutige Italien ist es wohl nicht mehr ? Man muss es nicht gut heissen, man muss aus Geschichte lernen ... aber die Schande oder Schuld anderer Generationen muss man sich wirklich nicht personifizieren.
Mal abgesehen von dem unzutreffenden Vergleich - es wurde nichts „personifiziert“ - es wurde unsere Gesellschaft in die Pflicht genommen. Und das ist gut so - zumindest so lange es Menschen gibt, die ihre Verantwortung gegenüber der Deutschen Geschichte wegdrücken wollen

Da ich, als Bürger dieses Staates, indirekt mitwirkender Teil des Staates bin (wie jeder Bürger)von dem die Frau da spricht, hab ich doch mit der Geschichte nur peripher bzw. der Tat nichs zu schaffen ? Wieso hab ich denn Schande auf mich geladen ? Warum sollte ich das kommentarlos auf mich nehmen, wo ich doch aktuell niemanden was getan hab ?
S. oben. Wer mit unserer Geschichte nichts zu tun haben will, muss sich über solche Worte nicht wundern, komischerweise regt mich dieser Vorwurf nicht auf.

Mal angenommen der Täter wäre kein Deutscher ... sondern Palästinenser ... wie wäre es dann mit der Zuweisung von Schande ? Man weiss allgemein das die Beziehungen zwischen Israel und Palästina nicht die Besten sind.

Was soll man also sagen, wenn Israel mal wieder ein paar Luft-Angriffe auf den Gaza Streifen fliegt ? Ist das dann auch "deutsche Schande" weil Israel ein jüdischer Staat ist und Deutschland den Zentralrat der Juden beherbergt bzw. aus unserem Land immer noch gehörige Gelder nach Israel fliessen ?
ah, daher weit der Wind... :sing:

Die deutsche Gesellschaft bezieht alle hier Lebenden Personen mit ein - alles andere ist nicht Thema

Hier wird einfach nur ein "Random Verbrechen" (tätlicher Angriff) zur Staats-Angelegenheit hochstilisiert weil es ein Israelischer Bürger war? Und nein, das ist keine Verharmlosung meinerseits ... Es prügeln sich tagtäglich mehr als genug Leute aus den unterschiedlichsten Gründen, aus den unterschiedlichsten Ethnizitäten / Identitäten, teilweise mit sehr viel schlimmeren Folgen. Das wird auch nicht jedes Mal zur "Schande fürs Land" erklärt ?
Nein, es wird zu einem Gesellschaftlichen Problem gemacht - das mag grundsätzlich ein Problem sein, keine Frage. Aber aufgrund unserer Geschichte ist es eben weniger das Problem anderer Leute.
 
Wieso hab ich denn Schande auf mich geladen ? Warum sollte ich das kommentarlos auf mich nehmen, wo ich doch aktuell niemanden was getan hab ?
(...)
Mich stört einfach nur die Formulierung der Justizministerin, bei dem Job hätte ich mehr Differenzierung erwartet.
Wenn du dich jedesmal persönlich angegriffen fühlst und das nicht aushalten kannst, wenn jemand irgendwo "Schande für Deutschland" sagt, ist das aber nicht so gesund. Oder warst du damals auch in Prag, hast am BER mitgearbeitet oder Puigdemont persönlich festgenommen?
 
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Mal angenommen der Täter wäre kein Deutscher ... sondern Palästinenser ... wie wäre es dann mit der Zuweisung von Schande ? Man weiss allgemein das die Beziehungen zwischen Israel und Palästina nicht die Besten sind.

Was soll man also sagen, wenn Israel mal wieder ein paar Luft-Angriffe auf den Gaza Streifen fliegt ? Ist das dann auch "deutsche Schande" weil Israel ein jüdischer Staat ist und Deutschland den Zentralrat der Juden beherbergt bzw. aus unserem Land immer noch gehörige Gelder nach Israel fliessen ?

Hier wird einfach nur ein "Random Verbrechen" (tätlicher Angriff) zur Staats-Angelegenheit hochstilisiert weil es ein Israelischer Bürger war ? Und nein, das ist keine Verharmlosung meinerseits ... Es prügeln sich tagtäglich mehr als genug Leute aus den unterschiedlichsten Gründen, aus den unterschiedlichsten Ethnizitäten / Identitäten, teilweise mit sehr viel schlimmeren Folgen. Das wird auch nicht jedes Mal zur "Schande fürs Land" erklärt ?

Manchen Menschen fehlt es halt an Argumentation ...

Tja, wie so oft - kaum wird es deutlich, dass hier ein rein Judenfeindlich motiviertes Verbrechen begagngen worden ist, dann kommt irgendjemand mit Israel Palästina um die Ecke, mit dubiosen Ideen und "was wäre wenn...

Also, noch einmal für Dich zum Verstehen: Der Mann wurde angegriffen aus einem einzigen Grund: Weil er Jude ist. Das ist kein "Random-Verbrechen". Keine anderer Hintergrund. Keine Provokation. Nichts mit Israel, nichts mit falsche Fanartikel. Und das ist schändlichst!! Und unentschuldbar, der Täter - übrigens wohl kein Deutscher Staatsbürger, zumindest hat er wohl arabisch gesprochen - sollte mE entsprechend hart bestraft werden !
 
Genaugenommen ist er zwar Israeli, aber kein Jude. Er trug „nur“ eine Kippa, also sah aus wie ein Jude. Das reichte schon...
 
Der mutmaßliche Jude ist gar kein Jude.... er wollte nur seinem Kumpel etwas beweisen. Damit heiße ich den Angriff absolut nicht gut, aber es tun sich jetzt bei mir Fragen auf. Nach Angaben des mutmaßlichen Opfers ist ja bereits etwas vorgefallen, vor er die Kamera einschaltete. Jetzt will ich wissen: was war denn da? Hat er vielleicht doch selber provoziert? Ich weiß es nicht, da er ja damit nicht rausrücken will. Das macht den Angriff nicht ungeschehen oder entschuldbar. Ich möchte aber die ganze Wahrheit wissen.