Zurückhaltung und Zuversicht im Wechselspiel an Europas Börsen
Die Aktienhandelswoche in Europa endete ohne eindeutige Kursrichtung, zeigte aber insgesamt eine positive Tendenz. Anleger agierten nach jüngsten Höchstständen eher mit Bedacht, während gleichzeitig eine neue Welle von Zinssenkungshoffnungen die Stimmung verbesserte. Die Prognose der US-Notenbank zu potentiellen Zinssenkungen im laufenden Jahr und die Aussicht auf eine gelockerte Geldpolitik durch die Bank of England gaben der Börsenwoche ihren optimistischen Anstrich. Hinzu kam die überraschende Ankündigung der Schweizer Nationalbank, den Leitzins zu reduzieren.
Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 schloss zwar am Freitag mit einem Minus von 0,42 Prozent bei 5031,15 Punkten. Auf Wochensicht konnte er jedoch einen Zuwachs von etwa einem Prozent verzeichnen. Der Cac 40 in Frankreich verlor leicht um 0,34 Prozent und lag am Ende des Handelstages bei 8151,92 Punkten. Entgegen dem Trend konnte der FTSE 100 in Großbritannien einen Anstieg von 0,61 Prozent auf 7930,92 Punkte erfahren.
Für die positive Entwicklung des britischen Marktes sorgten insbesondere die erfreulichen Konjunkturzahlen aus dem Einzelhandel. In einer Zeit, in der Rückgänge angenommen wurden, blieben die Einzelhandelsumsätze im Februar auf dem Niveau des Vormonats – ein überraschendes Zeichen wirtschaftlicher Beharrlichkeit, das den Anlegern zusätzliches Vertrauen verlieh. (eulerpool-AFX)