Zunahme bei Aufträgen und Umsätzen belebt deutsche Baubranche
Es zeigt sich neuer Schwung in der Bauwirtschaft Deutschlands: Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes aus Wiesbaden offenbaren für den Monat Februar eine Aufwärtsentwicklung bei Bestellungen und Umsätzen gegenüber dem Januar. Insbesondere im Bauhauptgewerbe zeichnete sich eine real, um Preiseffekte bereinigte, Zunahme der Auftragseingänge um 1,8 Prozent ab.
Eine differenzierte Betrachtung zeigt, dass der Hochbau, der sich mit der Errichtung von Gebäuden beschäftigt, hierbei einen moderaten Anstieg von 0,5 Prozent verzeichnete, während der Tiefbau, inklusive Projekte wie Straßen- und Leitungsbau, sogar ein Wachstum von 2,9 Prozent aufweisen konnte.
Diese positive Entwicklung setzt sich auch im Jahresvergleich fort: Gegenüber dem Februar des Vorjahres stiegen die Bestellungen im Bauhauptgewerbe real um 0,9 Prozent. Noch eindrucksvoller liest sich die Bilanz der ersten beiden Monate mit einem Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Berücksichtigt man die aktuellen Preiserhöhungen, erhöht sich der Zuwachs der Auftragseingänge nominal auf 4,1 Prozent für diese erste Jahreshälfte.
Die Umsatzlage spiegelt dieses Wachstum wider: Im Februar konnten sich die Betriebe im Bauhauptgewerbe über real 2,0 Prozent mehr Erlöse freuen. Nominal, also inklusive der Preisanstiege, wurde sogar ein Umsatzplus von 2,6 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro verzeichnet. Eine Entwicklung, die nach den Herausforderungen durch steigende Zinsen und Kosten im vergangenen Jahr, ein deutliches Zeichen der Erholung für die Baubranche darstellt. (eulerpool-AFX)