Zahlreiche Rettungskräfte nach Wirbelsturm 'Belal' auf La Réunion und Mauritius im Einsatz

Der Wirbelsturm 'Belal' hält die Inseln La Réunion im Indischen Ozean und Mauritius in Atem. Frankreich schickt nun zusätzliche Unterstützung auf seine Insel La Réunion, um den Schaden zu begrenzen und den Betroffenen zu helfen. Etwa 150 Menschen vom Zivilschutz, der Gendarmerie und des Netzbetreibers Enedis werden in Kürze auf das Überseegebiet geschickt, gab Innenminister Gérald Darmanin bekannt. Währenddessen bereitet sich auch die nordöstlich von La Réunion gelegene Insel Mauritius auf den bevorstehenden Sturm vor.

Auf La Réunion kam bereits ein Obdachloser ums Leben. Die genauen Todesumstände sind noch nicht geklärt. Zudem waren am Montag rund 100.000 Haushalte von einem Stromausfall betroffen. Rund 55.000 Bewohner hatten zeitweise keinen Zugang zu Wasser, da dieses vorsorglich abgestellt wurde. Obwohl sich der Zyklon 'Belal' abgeschwächt hat, sind die Windböen noch immer heftig und der Wellengang stark. In den Höhen der Insel werden weiterhin starke Regenfälle erwartet, diese sollen jedoch nachlassen. Die Bevölkerung wurde auf die höchste Warnstufe Rot hingewiesen und aufgefordert, unbedingt zuhause zu bleiben.

Auf der Insel Mauritius sind bereits 10.500 Haushalte ohne Strom. Die starken Regenfälle haben zu erheblichem Verkehrschaos geführt, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben kam. Die Menschen auf Mauritius wurden angewiesen, Schutz zu suchen und bis Dienstagmittag in ihren Häusern zu bleiben. Der Sturm 'Belal' wird voraussichtlich am Dienstagmorgen die Insel erreichen, begleitet von Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 110 Stundenkilometern. (eulerpool-AFX)