Worldcoin im Auge des Wirbelsturms: Datenschutzbedenken und regulatorische Hürden
Im Streben, ihre digitale Identitätslösung mit dem dazugehörigen Kryptovermögen an den Mann zu bringen, sieht sich die Firma Tools for Humanity mit ihrer Initiative Worldcoin, welche die Iris-Scans von Menschen nutzt, zunehmendem regulatorischem Gegenwind und Datenschutzbedenken gegenüber. Trotz Rückschlägen, darunter eine Durchsuchung der Büros durch Ermittlungsbehörden in Hongkong, zeigt sich das Unternehmen unbeirrt und setzt seine expansiven Ziele fort. Die neueste Strategie: eine Zusammenarbeit mit Schwergewichten der Technologiebranche, einschließlich OpenAI, anzustreben.
Die Ermittlungsbehörden in Ländern wie Deutschland und Argentinien haben bereits Nachforschungen gegen Tools for Humanity angestellt und Kenia hat die Unternehmung bereits verboten. Aktuell werfen Regulierungsbehörden in Spanien und Portugal dem Start-up vor, Minderjährige Iris-Scans durchführen zu lassen, damit diese eine blockchainbasierte Identifizierung, die sogenannte World ID, erlangen können – eine Praxis, welcher mittlerweile Einhalt geboten wurde. Ebenso ist der Handel mit dem unter dem Ticker WLD gelisteten Token von Worldcoin für Marktteilnehmer in den USA aufgrund von regulatorischen Unsicherheiten nicht zugänglich.
Die Konfrontation mit regulatorischen Hürden und Datenschutzdebatten ist für junge Technologieunternehmen nichts Ungewöhnliches, doch zeigt der Fall Worldcoin, dass in der heutigen Zeit auch innovative Blockchain-Projekte sich einem komplexen Netz von internationalen Bestimmungen stellen müssen. Weltweit arbeiten Regulierungsbehörden daran, den Wilden Westen der Kryptowährungen zu zähmen, ein Umstand, der zwangsläufig auch Pioniere wie Worldcoin in ihren Expansionsbestrebungen bremst. (eulerpool-AFX)