Wohnimmobilien erleben signifikanten Preiseinbruch

Erstmals seit der Finanzkrise erlebte der deutsche Immobilienmarkt einen deutlichen Preisrückgang bei Wohnimmobilien. Ein Rückgang der Preise um 8,4 Prozent auf Jahressicht markiert das Ende des kontinuierlichen Immobilien-Booms, der sich seit über einer Dekade gehalten hatte. Die Erhebung des Statistischen Bundesamts, veröffentlicht an einem Freitag, offenbarte den größten jährlichen Preisverfall seit Beginn der entsprechenden Datenerhebung im Jahr 2000.

Insbesondere das letzte Quartal des Jahres 2023 zeigt einen weiteren Preisverfall: Im Vergleich zum Vorjahresquartal sanken die Preise um 7,1 Prozent und gegenüber dem dritten Quartal um 2,0 Prozent. Bestehende Immobilien waren dabei mit einem überdurchschnittlichen Rückgang von 7,8 Prozent stärker betroffen als Neubauten, die um 3,2 Prozent an Wert verloren.

Die Beobachtungen zeigen sowohl in urbanen als auch ländlichen Gebieten eine Abwärtsdynamik der Preise. In Städten war ein besonders starker Preissturz für Ein- und Zweifamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahr mit elf Prozent festzustellen. Ebenso litten die Preise in den sieben größten deutschen Metropolen, wo Ein- und Zweifamilienhäuser zum Jahresende im Schnitt um 9,1 Prozent günstiger wurden und Eigentumswohnungen 5,8 Prozent weniger kosteten.

Die Trendwende begann bereits Mitte 2022, was Analysten als das Ende der langen Phase des Immobilienbooms sehen. Laut Einschätzungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) handelt es sich bei der aktuellen Entwicklung um den massivsten Preisrückgang der letzten sechzig Jahre im Bereich der Wohnimmobilien in Deutschland.

Als Hauptursache für die Preisreduktionen werden die stark gestiegenen Zinsen angesehen, welche die Finanzierung von Immobilien deutlich verteuern. Die neuen Rahmenbedingungen machen es potenziellen Eigenheimkäufern schwerer, sich den Traum vom Haus zu erfüllen, und für Investoren verlieren Immobilien an Attraktivität. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum, besonders in städtischen Zonen, steht dichotomisch zu den aktuellen Bauschwierigkeiten, welche durch höhere Zinskosten und teurere Baumaterialien intensiviert werden. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 22.03.2024 · 15:12 Uhr
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