Wii U: Nintendo und Philips legen Patentsreit bei
Anfang des Jahres zog der Elektronikhersteller Philips gegen Nintendo vor Gericht. Der Spielkonsolenhersteller würde mit seinen Produkten DS, Wii und Wii U Patente des niederländisches Unternehmen brechen, behauptete Philipps. Seit 2011 habe Philipps versucht mit Nintendo eine Einigung zu erzielen, sei jedoch konsequent ignoriert worden. Aus diesem Grund habe man sich gezwungen gesehen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA vor Gericht zu ziehen.
Heute geben beide Parteien bekannt, dass man die Streitigkeiten einvernehmlich beiseite legen konnte. Dies berichtet CVG. Über die finanziellen Genauigkeiten schweigt man sich zwar aus, doch in Zukunft möchten Philipps und Nintendo sich gegenseitig Zugriff auf das Patent-Portfolio des jeweiligen Unternehmens gewähren.
Brian Hinman, Philips Intelectual Property Officer, kommentiert diesen Schritt wie folgt:
“Wir freuen uns sehr, dass wir diese Einigung mit Nintendo erreicht haben. Es demonstriert, dass beide Unternehmen die Wichtigkeit des geistigen Eigentums anerkennen. Es verdeutlicht zudem den Wert unseres extensiven IP-Portfolios und unsere Bereitschaft, unsere signifikanten Investitionen in Forschung und Entwicklung zu verteidigen.”
Hoffen wir nur, dass Philips nicht erneut auf die Idee kommt, eine Videospielkonsole zu veröffentlichen. Wir erinnern uns mit Grauen an das gefloppte CD-i, welches die von Philips entwickelte Zelda-Trilogie des Schreckens spendiert bekam. Nachdem Nintendo ursprünglich Philips mit der Entwicklung eines CD-ROM-Laufwerks für das Super Nintendo beauftragte, diesen Auftrag aber fallen ließ, entschädigte man das niederländische Unternehmen mit dem Recht drei eigenproduzierte Zelda-Spiele veröffentlichen zu dürfen: Link: The Faces of Evil, Zelda: The Wand of Gamelon und Zelda’s Adventure. Ein Spiel schlechter als das andere.
