Wende im Anlageverhalten: Fonds schichten von Japan auf Hongkong um
Global agierende Vermögensverwalter scheinen eine Trendwende bei ihren beliebten Aktienstrategien einzuläuten, indem die lange Favoritenrolle japanischer Aktien in Frage gestellt und zunehmend Positionen in Hongkong favorisiert werden. Laut einer Analyse der Goldman Sachs Gruppe könnte die deutlich auseinanderklaffende Bewertung der beiden Märkte der Auslöser sein.
Wie aus einer kürzlich veröffentlichten Handelsnotiz von Goldman Sachs hervorgeht, haben sich einige Makro-Hedgefonds von japanischen Aktien getrennt und begonnen, ihre bisher aufgebauten Short-Positionen in Hongkong zu schließen. In der von Bloomberg eingesehenen Mitteilung wird dargelegt, dass auch einige langfristig orientierte Fonds möglicherweise einen Umschwung hin zum Hongkonger Markt vollziehen, da sie die Bewertungen in Japan und den USA zunehmend als überteuert wahrnehmen.
Diese Neubewertung der Lage könnte einen spürbaren Einfluss auf das Investitionsgefüge in Asien haben und zeigt, dass Flexibilität und eine adaptive Strategie in der Welt der Vermögensverwaltung von essentieller Bedeutung sind. Zumal die verschiedenen Märkte gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten und politischer Spannungen eng beobachtet und ihre Positionen entsprechend schnell angepasst werden müssen. (eulerpool-AFX)