VKU plädiert für staatliche Unterstützung bei Gasnetz-Stilllegungen

Inmitten der Energiewende sieht sich der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mit der Herausforderung konfrontiert, wie mit nicht mehr benötigten Gasnetzen umgegangen werden soll. Laut VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing wird bislang die Stilllegung von Netzbetreibern finanziert und über die Netzentgelte an die Verbraucher weitergereicht. Doch angesichts steigender Kosten und sinkender Kundenzahlen im Gasnetz schlägt Liebing ein staatliches Kompensationskonto vor, um extreme Kostensteigerungen für die Nutzer zu verhindern.

Die Umgestaltung der Infrastruktur ist durch die energiepolitischen Ambitionen Deutschlands erforderlich geworden und stellt besonders die Kommunen vor Entscheidungen, wie es mit den Gasnetzen weitergeht. Eine Option ist die Umstellung auf 'grüne Gase', jedoch ist es nicht immer möglich, sodass Stilllegungen unumgänglich werden. Dies würde zu hohen Abschreibungen und gestiegenen Netzentgelten führen, sollte die Nutzerzahl des Gasnetzes sinken, da die Kosten auf weniger Schultern verteilt werden.

Ein staatliches Kompensationskonto soll Netzbetreiber entlasten, damit sie sich auf den Übergang zu nachhaltigeren Wärmequellen wie Fernwärme, Wärmepumpen und eben jenen grünen Gasen konzentrieren können. Diese Maßnahme würde zusätzlich vermeiden, dass die Verbraucher mit drastischen Preiserhöhungen belastet werden.

Die Notwendigkeit einer neuen Finanzierungsstrategie wird durch ein Ideenpapier des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums untermauert, das einen massiven Rückgang der Gasnetze prophezeit und die Zukunft der Gasinfrastruktur in einem klimaneutralen Deutschland 2045 in Frage stellt. Liebing kritisiert jedoch, dass das Papier zu wenig Augenmerk auf die Umstellung bestehender Netze auf Wasserstoff lege.

Die Dringlichkeit der Investition in die Stromnetze wird ebenfalls thematisiert, da diese für eine erfolgreiche Wärmepumpen-Strategie unerlässlich sind. Der VKU betont zudem die Relevanz von Gas für 1,8 Millionen mittelständische Gewerbe- und Industriebetriebe. Laut Umfragen sind 75 Prozent dieser Kunden weiterhin auf Gase angewiesen, da nicht alle Prozesse durch Elektrizität ersetzt werden können, und setzen somit eventuell in Zukunft auf Wasserstoff. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 29.04.2024 · 08:56 Uhr
[0 Kommentare]
 
Umstrittenes Gesetz bedroht EU-Zukunft Georgiens
Tiflis/Brüssel (dpa) - Die Annahme eines umstrittenen Gesetzes über die Einschränkung […] (02)
MEDION S20 & MEDION E15443 – KI-Funktionen und Leistung eines Desktop PCs in kompakter Form
Ende Mai erscheinen zwei moderne Laptops von MEDION bei ALDI. Sie bringen Nutzer: innen eine […] (00)
RENK meldet Gewinnsprung: Aktie trotzdem im Minus
RENK, ein führender Hersteller von Panzergetrieben, profitiert aktuell vom Rüstungsboom und […] (00)
Taylor Swift: 'Female Range' ge-trademarked
(BANG) - Taylor Swift hat die Marke ‚Female Rage: The Musical‘ angemeldet. Die 34-jährige Pop- […] (00)
Maischberger und Klamroth mit gutem Zusammenspiel
Eigentlich schloss die ARD aus, dass sowohl Sandra Maischberger als auch Louis Klamroth an ein und […] (00)
Web-Tipp: Der In-Game-Rechner der Sparkasse
Berlin (dpa/tmn) - Der Level ist einfach wirklich zu schwierig, oder neue Rohstoffe oder andere […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
16.05.2024(Heute)
15.05.2024(Gestern)
14.05.2024(Di)
13.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News