Videoflut im sozialen Netz: Surf setzt auf Generation TikTok
Die jüngste Sperre von TikTok hat der Social-Media-Landschaft eine neue Dynamik verliehen. Inmitten dieser Umwälzungen hat das soziale Netzwerk Bluesky seine Plattform um einen maßgeschneiderten Videofeed erweitert. Diesem Vorbild folgend stellt Flipboards neueste App, Surf, gleichfalls einen eigenen Videofeed vor.
Der Start der Surf-App zielt darauf ab, Inhalte im offenen sozialen Netz und auf dezentralen Diensten, wie Mastodon und Bluesky, zu fördern. Ursprünglich verband der Videofeed von Surf Beiträge aus Blueksys „Trending Video“-Feed mit dem Hashtag #SkyTok. In naher Zukunft plant das Unternehmen, diesen Feed für jeden Nutzer individuell zu gestalten.
Damit wird Surfs Videofeed von dem Angebot von Bluesky unterschieden und zeigt die Vorteile, die das Bereitstellen von Drittanbieter-Feeds mit sich bringt. Die App Surf befindet sich aktuell in der Betaphase und interessierte Teilnehmer können sich auf die Warteliste setzen lassen. Flipboard CEO Mike McCue betont die Chancen maßgeschneiderter Feeds: Der soziale Bereich weitet sich über herkömmliche Grenzen hinaus aus, sei es durch Video- oder Foto-Sharing sowie Diskussionsgruppen und Messaging.
Bei der weiteren Personalisierung der Surf-Videoerfahrungen wird der Bluesky-Feed der Benutzer integriert und zeigt dann nur noch ihre abonnierten Videos. Das neue Layout von Surf gleicht sich dem beliebten, tiktokähnlichen Interface an – ein Schritt, der sicherlich Anklang finden wird. McCue zeigt sich begeistert von den Möglichkeiten, die Surfs Plattform bietet, um unterschiedliche Video-Feeds zu kreieren.
Ein Beispiel dafür ist der „BookTok“-Feed, der auf Video-Diskussionen über Bücher spezialisiert ist und sowohl auf Surf als auch auf Bluesky verfügbar ist. Das durchsuchbare Potential erstreckt sich dabei auf Netzwerke wie YouTube, Threads und Mastodon, da Surf den Zugang zu mehreren sozialen Netzwerken in einer App ermöglicht.