Verizon: Ein Dividenden-Schwergewicht in einer umkämpften Branche
Verizon Communications dominiert den US-amerikanischen Telekommunikationsmarkt als größter Mobilfunkanbieter mit einem Marktanteil von über 37 Prozent. Von Anlegern wird die Aktie als attraktive Dividendenquelle geschätzt, da sie derzeit eine Dividendenrendite von 6,2 Prozent bietet und seit 18 Jahren kontinuierlich die Ausschüttungen erhöht.
Für Investoren, die nach passivem Einkommen suchen, um ihre Lebenshaltungskosten zu decken oder ihr Portfolio durch Reinvestition zu stärken, stellt Verizon eine vielversprechende Option dar. Die Telekommunikationsbranche ist jedoch bekannt für ihren intensiven Wettbewerb und den fortlaufenden Bedarf, in Infrastruktur zu investieren, um den technologischen Fortschritt aufrechtzuerhalten.
Kritisch für Verizons Geschäftserfolg sind die Konsumenten, da etwa 75 Prozent der Einnahmen aus dem Bereich drahtlose und leitungsgebundene Dienste (inklusive der Fios-Glasfaser- und Festnetztelefon-Verbindungen) stammen. In einem preissensitiven Markt ist Kundenakquise entscheidend für das Wachstum.
Interessant ist die jüngste Entwicklung bei den Abonnentenzahlen: Nach unregelmäßigem Kundenwachstum zeichnet sich nun eine positive Wende ab. Besonders erfreulich ist die Rückkehr zu Wachstumsraten im Bereich Prepaid-Kunden nach der Übernahme von TracFone.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt Verizons Wachstumspotenzial eingeschränkt. Chancen bestehen jedoch im Bereich der Glasfasertechnologie und des Edge-Computings, da die Nachfrage nach schnellerer Datenübertragung steigt.
Um seine Präsenz im Glasfasermarkt auszubauen, hat Verizon zugestimmt, für 20 Milliarden Dollar Frontier Communications zu übernehmen, das größte reine Glasfaser-Unternehmen der USA. Nach Abschluss der Übernahme strebt Verizon bis 2028 an, rund 30 Millionen Glasfaser-Kunden zu erreichen, mit einem langfristigen Ziel von 35 bis 40 Millionen.

