Verhaltene Marktsignale zu US-Anleihen: Anleger warten auf Fed-Aussagen
Der Handel mit US-Anleihen startete verhalten in die Woche. Marktexperten beschreiben den Auftakt als impulsarm, da der Tag ohne bedeutende wirtschaftliche Veröffentlichungen verläuft, die den Anlegern Orientierung bieten könnten. Der T-Note-Future für zehnjährige Staatsanleihen verzeichnete einen leichten Zuwachs von 0,04 Prozent und notierte bei 110,19 Punkten. Die Rendite für diese Anleihen lag bei 4,48 Prozent.
Im weiteren Verlauf des Tages richten sich die Blicke der Investoren auf Äußerungen der Mitglieder der US-Notenbank, die mögliche Richtungsentscheidungen beeinflussen könnten. Zuletzt hatten Vertreter der Fed signalisiert, dass Zinssenkungen noch auf sich warten lassen. Raphael Bostic, Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, betonte kürzlich gegenüber Bloomberg TV, dass die Auswirkungen der derzeitigen Handelspolitik der US-Regierung weiter ungewiss seien.
Ähnliche Töne schlug zu Wochenbeginn auch John Williams, Präsident der regionalen Notenbank von New York, an. Auf einer Konferenz äußerte er, dass es sowohl im Juni als auch im Juli schwierig sei, die zukünftige konjunkturelle Entwicklung abzuschätzen. Die nächsten geldpolitischen Entscheidungen der Notenbank stehen für Mitte Juni und Ende Juli an, bevor die Zentralbank im September erneut über die Zinsen entscheiden wird.