Verdächtige nach Anschlag in Moskau unter Drogeneinfluss

Nach dem schrecklichen Terroranschlag in der Crocus City Hall in Moskau verdichten sich die Hinweise auf einen rauschmittelbedingten Zustand der vier Hauptverdächtigen während der Tat. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Verweis auf Ermittlungskreise, dass nun Untersuchungen klären sollen, welche Substanzen die mutmaßlichen Attentäter konsumiert hatten. Diese könnten bereits vor dem Tag des Anschlags, der über 140 Menschenleben forderte, unter dem Einfluss von Drogen oder Psychopharmaka gestanden haben. Der Islamische Staat übernahm die Verantwortung für das Blutbad.

Ermittler haben bei den Verdächtigen zudem technische Geräte beschlagnahmt. Die Auswertung von Daten signalisiert Verbindungen zu ukrainischen Nationalisten sowie den Erhalt von Geldern, wobei die Ukraine jegliche Beteiligung an der Tat abstreitet.

Seit dem Attentat am vergangenen Freitag ist die Zahl der Todesopfer auf 143 angestiegen und 360 Verletzte zu beklagen. Nach anfänglichen Festnahmen teilte das Ermittlungskomitee kürzlich eine weitere Inhaftierung mit. Über die gefassten Schützen, denen Folter vorgeworfen wird, kursieren zudem Berichte, dass sie keine Berufung gegen ihre Haftbefehle eingelegt hätten.

An der Anschlagsstelle legen Menschen Trauerbekundungen nieder, während Präsident Wladimir Putin fernbleibt. Dies wird vom Kreml mit dem Wunsch begründet, die Ermittlungen nicht zu behindern. Kritiker sehen in Putins Abwesenheit jedoch emotionale Kälte und mögliche Ängste vor einer öffentlichen Konfrontation mit den Folgen des Terroregimes.

Putin, der die islamistische Urheberschaft bestätigte und zugleich auf eine mysteriöse ukrainische Verbindung hinwies, ohne Beweise zu liefern, wird bezichtigt, sein Versprechen des Kampfes gegen den Terror nicht eingelöst zu haben. Trotzdem sprach er den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und versprach Unterstützung. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 28.03.2024 · 22:42 Uhr
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