Verdacht auf Spionage: Zwei mutmaßliche russische Doppelagenten in Bayern verhaftet

In einer beispiellosen Operation hat die deutsche Justiz zwei Männer mit doppelter Staatsbürgerschaft festgenommen, die mutmaßlich im Auftrag Russlands spioniert und ins Visier genommene Objekte in Deutschland für Anschläge ausbaldowert haben sollen. In Bayern greift der Arm des Gesetzes: Laut einer Mitteilung des Generalbundesanwalts in Karlsruhe, haben beide Männer nun Untersuchungshaft zu erwarten, nachdem die Haftbefehle vollstreckt wurden.

Den Beschuldigten, die durch zweifache Staatsangehörigkeit in Russland und Deutschland verbunden sind, wird die Ausführung geheimdienstlicher Aktivitäten für eine fremde Macht vorgeworfen, die in der Schwereskala ganz oben rangiert. Besondere Brisanz erhält der Fall durch die Vorwürfe gegen den älteren der beiden Verhafteten: Ihm werden neben der heimtückischen Spionage auch konkrete Pläne zur Durchführung einer Sprengstoffexplosion, Brandstiftung sowie das sorgfältige Abbilden militärischer Anlagen zum Zwecke der Sabotage zur Last gelegt. Der Generalbundesanwalt erhärtete die Verdachtsmomente mit dem Hinweis auf eine angebliche Verbindung zur als terroristisch eingestuften 'Volksrepublik Donezk' – der ältere soll sich gar einer bewaffneten Einheit angeschlossen haben.

Die beiden in Bayreuth festgenommenen Männer sollen dabei gezielt Aktionen geplant haben, um die militärische Unterstützung Deutschlands für die Ukraine im Kontext des russischen Angriffskrieges zu unterminieren. Während der Durchsuchungen ihres Wohn- und Arbeitsumfeldes konnten Ermittler Beweismaterial sicherstellen. Zu den erkundeten Zielorten zählten nach Erkenntnissen der Deutschen Presse-Agentur unter anderem der US-Stützpunkt Grafenwöhr und weitere militärische Standorte in Bayern. Informationen des 'Spiegel' nach zu urteilen, stand ein direkter Angriff auf eines der Objekte wohl nicht unmittelbar bevor, doch die Details der vorgenommenen Ausspähungen, inklusive der Fotografie von Militärtransporten, stellen eine ernste Warnung dar und verdeutlichen die Notwendigkeit wachsamer Sicherheitsmaßnahmen. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 18.04.2024 · 16:35 Uhr
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