Verbio spürt Gegenwind: Rückgang bei Umsatz und Ebitda trotz positiver Langzeiterwartung
Der Biokraftstoff-Spezialist Verbio hat im letzten Quartal eine spürbare Abkühlung erfahren. Die sinkenden Preise für Biodiesel und -ethanol haben zu einem Rückgang des Umsatzes von rund 13 Prozent auf annähernd 421 Millionen Euro geführt, wie das Unternehmen unlängst berichtete. Besonders deutlich zeigt sich der Einfluss auf das operative Ergebnis: Das Ebitda hat sich mit einem Wert von 26,1 Millionen Euro beinahe halbiert. Trotz der momentanen Herausforderungen bietet der Blick in die Zukunft Anlass zum Optimismus. Claus Sauter, das Steuerruder der Firma in Händen, äußert sich verhalten positiv und verweist auf erwartete höhere Verkaufszahlen und einen Anstieg bei den Absatzpreisen. Diese Zuversicht stützt sich auf langfristige Marktprognosen und die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Kraftstoffen. Im Januar musste der im SDax gelistete Konzern seine Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr jedoch nach unten korrigieren – ein Spiegelbild der volatilen Marktpreise. Die korrigierte Prognose sieht vor, dass das operative Ergebnis zwischen 120 und 150 Millionen Euro liegen soll. Diese Zahlen wurden in der jüngsten Kommunikation des Unternehmens erneut bestätigt. Dabei behält das Management auch die Schulden im Blick: Eine Nettofinanzverschuldung zwischen 145 und 175 Millionen Euro wird erwartet. (eulerpool-AFX)