Veranstalter rechnen nicht mit Buchungseinbrüchen
In der Tourismusbranche auf der spanischen Ferieninsel herrsche «Normalbetrieb». Die Sorge, dass viele Deutsche nun andere Sonnenziele vorziehen könnten, gebe es nicht. Ähnlich schätzen auch andere Veranstalter die Lage ein: Viele Kunden erkundigten sich zwar nach möglichen Einschränkungen beim Urlaub, aber nur wenige überlegten, die Reise nicht anzutreten, sagte ein Sprecher von Neckermann in Oberursel.
Auch für die kommenden Wochen sei daher nicht von einem deutlichen Rückgang der Buchungen auszugehen. Bei den Gästen, die derzeit mit Neckermann auf Mallorca Urlaub machen, sei der Wunsch, vorzeitig abzureisen, überhaupt noch nicht zu hören gewesen. Ähnlich bewerten FTI in München und Alltours in Duisburg oder die Veranstalter der Rewe Touristik in Köln die Lage in den Ferienzentren auf der Baleareninsel. Beeinträchtigungen für Urlauber gebe es praktisch nicht, sagte eine Sprecherin von FTI. Allenfalls die erhöhte Polizeipräsenz sei für die Urlauber bemerkbar. Es sei daher unwahrscheinlich, dass sich viele Deutsche von Reisen auf ihre Lieblingsinsel abhalten lassen. «Anders wäre es sicher, wenn die Anschläge Touristen getroffen hätte.»