USA unterstützen Ukraine diskret mit fortschrittlichen Präzisionsraketen
In einer subtilen, doch gewichtigen Entscheidung hat die US-Regierung die Lieferung fortschrittlicher ATACMS-Präzisionsraketen an die Ukraine genehmigt, ein Schritt, der die Verteidigungsfähigkeit des Landes gegen den andauernden russischen Angriffskrieg stärkt. Diese Entwicklung, vom Pentagon am Mittwoch bestätigt, ist Teil eines Notfall-Militärpakets, das bereits im März angekündigt wurde. Die Details der Lieferung blieben zunächst unerwähnt, um die Sicherheit der ukrainischen Operationen zu gewährleisten.
Die strategische Entscheidung, die Ukraine mit diesen Waffen auszustatten, wurde von US-Präsident Joe Biden persönlich getroffen und steht im Kontext russischer Aktionen, wie dem Erwerb und Einsatz ballistischer Raketen von Nordkorea. Mit diesen ATACMS-Raketen, deren genaue Reichweiten das Pentagon nicht preisgab, soll es der Ukraine ermöglicht werden, jeglichen besetzten ukrainischen Gebieten einen sicheren Rückzug zu verweigern, indem russische Stellungen dort getroffen werden können.
Laut NBC News sind die bereitgestellten Waffensysteme bereits gegen Positionen auf der Krim und in der Stadt Berdjansk zum Einsatz gekommen. Darüber hinaus wird berichtet, dass das jüngst von Präsident Biden angekündigte Militärpaket ebenso diese Art von Raketen beinhalten wird.
Diese nicht die erste Nutzung der ATACMS-Raketen in dem Konflikt dar; bereits im Oktober wurden solche Modelle, allerdings mit kürzerer Reichweite, von der Ukraine gegen russische Kräfte eingesetzt. Die ukrainische Führung hat allerdings schon länger ein Interesse an Raketen mit größerer Reichweite gezeigt.
Das Army Tactical Missile System, so die volle Bezeichnung des Waffensystems, bringt gewisse Bedenken mit sich, denn theoretisch könnten damit auch Ziele innerhalb Russlands attackiert werden, was bisherige Zurückhaltung westlicher Verbündeter erklärt. (eulerpool-AFX)