US-Staatsanleihen stagnieren trotz diplomatischer Fortschritte
Die Kurse der US-Staatsanleihen zeigten sich zu Wochenbeginn erstaunlich stabil. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verharrte bei 113,23 Punkten, während die Rendite auf einem Niveau von 4,05 Prozent verharrte. Zu diesem Stillstand trug der ruhige Handelsverlauf bei, da keine signifikanten Konjunkturdaten veröffentlicht wurden.
Im Fokus standen vielmehr die Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Ukraine. In Genf erarbeiteten Delegationen beider Länder gemeinsam einen überarbeiteten Entwurf eines Friedensplans zur Beendigung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. Dennoch bleibt ein endgültiger Durchbruch aus, da der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk Kompromisse in mehreren Schlüsselfragen ablehnte.
Parallel zu diesen diplomatischen Bemühungen rückte am Markt eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank für Dezember zunehmend in den Fokus. Die Renditen der US-Anleihen gerieten unter Druck, da das Fed-Mitglied Christopher Waller erneut die Notwendigkeit einer Leitzinssenkung betonte, um auf die Entwicklungen am Arbeitsmarkt zu reagieren.

