US-Märkte im Aufwind: Positive Konjunkturdaten beflügeln Aktien vor Handelsstart
Angetrieben von ermutigenden Wirtschaftsdaten zeichnet sich ein optimistischer Start an den US-Börsen ab. Die neusten Zahlen zur Produktivität im vierten Quartal übertrafen die Erwartungen der Analysten mit einem Anstieg von 3,2 Prozent, ein Zeichen für eine robuste Wirtschaftsdynamik. Interessanterweise blieb die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Wochenvergleich stabil, was auf eine konstante Arbeitsmarktlage hindeutet. Allerdings wurde das Handelsdefizit der USA im Januar größer als erwartet, was auf potenzielle Ungleichgewichte in der Außenhandelsbilanz schließen lässt.
Kurz vor dem Glockenschlag zur Eröffnung des US-Marktes prognostizierte der Broker IG eine Wertsteigerung des Dow Jones Industrial um 0,3 Prozent auf 38.771 Zähler, während der technologielastige Nasdaq 100 voraussichtlich um 0,6 Prozent auf 18.125 Punkte emporsteigt.
Im Fokus standen heute vorbörslich mehrere Unternehmen: Eli Lilly verzeichnete einen Kursrückgang von 0,9 Prozent, bedingt durch positive Studienergebnisse des Wettbewerbers Novo Nordisk für das Gewichtsreduktionsmittel Amycretin. Diese Daten versprechen einen bemerkenswerten Gewichtsverlust von 13 Prozent binnen zwölf Wochen in einer frühen Phase der klinischen Erprobung.
Positive Nachrichten gab es für Micron Technology, deren Aktien vor dem Handelsbeginn um 4,3 Prozent zulegten. Hintergrund dieser Entwicklung ist ein Upgrade durch die Investmentbank Stifel, die nun eine Kaufempfehlung ausspricht und die derzeitigen Analystenschätzungen für 2025 als zu zurückhaltend ansieht.
Avangrid konnte ein vorbörsliches Kursplus von 11 Prozent vorweisen, nachdem der Mutterkonzern Iberdrola seine Absichten bekundete, die restlichen Aktien des Energieunternehmens zu einem Angebotspreis von 34,25 US-Dollar je Anteilsschein zu erwerben. Dies würde eine Gesamttransaktion in Höhe von etwa 2,5 Milliarden Dollar bedeuten.
Düstere Zeichen hingegen für Victoria's Secret: Das Aktienkurs brach vor dem Handelsstart um rund 30 Prozent ein. Das Unternehmen prognostizierte ein bereinigtes Betriebsergebnis für das Jahr 2024, das selbst die niedrigsten Analystenprognosen verfehlt. (eulerpool-AFX)