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US-Flugzeugträger auf dem Weg in den Indopazifik – Unsicherheiten in Aussicht?

13. September 2024, 12:00 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
US-Flugzeugträger auf dem Weg in den Indopazifik – Unsicherheiten in Aussicht?
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Die „USS Theodore Roosevelt“ verlässt den Nahen Osten und verlegt ihre Präsenz in den Indopazifik – eine strategische Entscheidung in einer zunehmend angespannten Region.
Die „USS Theodore Roosevelt“ verlässt den Nahen Osten und fährt in den Indopazifik. Auch zwei deutsche Kriegsschiffe nehmen Kurs auf die heikle Taiwanstraße – mit möglichen diplomatischen Spannungen im Gepäck.

Flottenverschiebung mit Signalwirkung

Die USA haben ihren Flugzeugträger „USS Theodore Roosevelt“ nach mehreren Wochen Einsatz im Nahen Osten in den Indopazifik verlegt. Das Pentagon begründet den Abzug lapidar mit „Flottenmanagement“.

Der Flugzeugträger „USS Abraham Lincoln“ verbleibt mit Begleitschiffen im Golf von Oman, um die Lage im Nahen Osten weiter abzusichern.

Doch hinter dieser Bewegung steckt mehr. Die „Roosevelt“ und ihr Verband werden den Indopazifik durchqueren – eine Region, die zunehmend im Zentrum geopolitischer Spannungen steht. Besonders im Fokus: die Taiwanstraße, über die der Konflikt zwischen China und dem Westen immer wieder aufflammt.

Deutsche Schiffe auf Kurs Richtung Taiwan

Neben der US-Navy ist auch die deutsche Marine unterwegs in den Indopazifik. Eine Fregatte und ein Versorgungsschiff der Bundeswehr haben Kurs auf die Taiwanstraße genommen.

Wie wird Peking auf die deutsche Präsenz reagieren? Bisher hat China stark auf Bewegungen in der Taiwanstraße reagiert, die das eigene Hoheitsrecht infrage stellen.

Der Spiegel berichtet, dass die Schiffe an internationalen Manövern teilnehmen werden. Die Frage ist, ob ihre Fahrt durch die stark umstrittene Meerenge zwischen China und Taiwan diplomatische Spannungen auslösen wird.

China beansprucht Taiwan – und die Kontrolle über die Straße

Die Taiwanstraße ist international gesehen freies Gewässer, doch Peking beansprucht die Kontrolle über den Schiffsverkehr. Das chinesische Regime betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und reagiert gereizt, wenn andere Nationen die Region durchqueren.

Die Gefahr: Eine militärische oder diplomatische Provokation könnte zu einer Verschärfung des Konflikts führen.

„Taiwanstraße ist kein chinesisches Binnengewässer“

Der CDU-Außenexperte Roderich Kiesewetter sieht die Durchfahrt jedoch als notwendiges Zeichen.

„Die Taiwanstraße ist kein chinesisches Binnengewässer,“ sagte er dem „Spiegel“.

Andere Nationen würden die Meerenge seit Jahren passieren, ohne dass dies als Provokation gewertet werden dürfe. Er betont, dass die deutschen Schiffe ihre Fahrt in Übereinstimmung mit internationalem Recht unternehmen – eine Aktion, die überfällig sei.

Die Taiwanstraße ist international als freies Gewässer anerkannt, doch China erhebt Anspruch auf die Kontrolle über die Durchfahrt – ein Konfliktherd, der zunehmend Aufmerksamkeit bekommt.

Starkes militärisches Signal

Die Verlegung der „USS Theodore Roosevelt“ und die Fahrt deutscher Kriegsschiffe sind mehr als nur Manöver. Sie senden ein klares Signal an China, dass der Westen bereit ist, in der Region Präsenz zu zeigen. Während der Nahe Osten weiterhin angespannt bleibt, rückt der Indopazifik immer mehr in den Fokus geopolitischer Machtkämpfe.

Spannungen mit China unvermeidlich?

Die entscheidende Frage bleibt: Wie wird Peking auf die Bewegungen reagieren? Bisher haben andere Staaten die Taiwanstraße regelmäßig durchquert, aber das deutsche Engagement könnte besondere Aufmerksamkeit erregen. Vor allem, weil Deutschland traditionell diplomatisch zurückhaltender agiert als beispielsweise die USA.

Finanzen / Global
[InvestmentWeek] · 13.09.2024 · 12:00 Uhr
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