US-Börse hält den Atem an: Vorsicht vor politischen und wirtschaftlichen Impulsen
Zum Wochenbeginn hielten sich die Anleger an der Wall Street angenehm zurück – ganz im Zeichen bevorstehender Ereignisse auf der wirtschaftlichen und politischen Bühne. Dabei verzeichneten die großen Indizes einen leichten Rückgang, nachdem sie in der Vorwoche noch deutliche Gewinne verbuchen konnten. So verlor der bedeutende Dow Jones Industrial zum Handelsschluss 0,45 Prozent und sank auf 43.975,09 Punkte. Auch der technikorientierte Nasdaq 100 musste ein Minus von 0,36 Prozent auf 23.526,63 Punkte hinnehmen, dies nachdem zuvor ein leichter Anstieg für eine neue Bestmarke sorgte. Der S&P 500 gab ebenfalls um 0,25 Prozent nach und schloss bei 6.373,45 Zählern. Dennoch näherten sich die Strategen der Bank Citigroup optimistisch und hielten eine Erhöhung des Kursziels von 6.300 auf 6.600 Punkte für angebracht. Erwartete Steuersenkungen könnten die negativen Tarifeffekte auf US-Firmen neutralisieren, lautete ihre Einschätzung. Investoren richten ihren Blick am Dienstag gespannt auf die neuesten Inflationsdaten aus den USA, die maßgeblich die Frage prägen könnten, ob die Fed ihre Zinspolitik im kommenden Monat anpasst. Analysten der Helaba prognostizieren einen weiteren Anstieg sowohl der Gesamtinflationsrate als auch der Kerninflationsrate, ohne Energie und Lebensmittel eingerechnet. Der verursachende Einfluss steigender Zölle könnte sich hierin widerspiegeln. Am Freitag steht ein bedeutendes Treffen an: US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin werden sich im Bundesstaat Alaska einfinden, um Möglichkeiten für eine Friedenlösung im russischen Ukraine-Konflikt zu erörtern. Trump machte allerdings im Vorfeld deutlich, dass kein Abkommen in diesem Kontext zu erwarten sei.

