US-Arbeitsmarkt enttäuscht mit schwachen Jobzahlen
Der neueste Bericht aus Washington zeichnet ein ernüchterndes Bild der Beschäftigungslage der Vereinigten Staaten. Im April wurden auf dem US-Arbeitsmarkt spürbar weniger neue Stellen geschaffen als von Wirtschaftsexperten prognostiziert wurde. Laut Angaben des Arbeitsministeriums konnten abseits der Landwirtschaft lediglich 175.000 Jobs hinzugewonnen werden - eine Zahl, die deutlich unter den erwarteten 240.000 neuen Arbeitsplätzen liegt.
Diese Zahlen sind umso besorgniserregender, als dass auch die Jobzuwächse der vorangegangenen zwei Monate nachträglich um 22.000 Arbeitsstellen nach unten korrigiert wurden. Dies bedeutet einerseits, dass der Arbeitsmarkt sich nicht mit der zuvor angenommenen Dynamik erholt, und andererseits, dass Analysten ihre Erwartungen möglicherweise anpassen müssen, um der realen Entwicklung gerecht zu werden.
Die Zurückhaltung bei der Schaffung von Arbeitsplätzen könnte verschiedene Ursachen haben. Sie könnte auf eine vorsichtigere Haltung von Unternehmen in Erwartung wirtschaftlicher Turbulenzen hindeuten, oder aber auf ein Missverhältnis zwischen den angebotenen Stellen und den Qualifikationen der Jobsuchenden. In jedem Fall wird dieser schwächere Wachstum der Beschäftigungszahlen die Wirtschaftspolitiker und Unternehmen dazu anhalten, genau zu beobachten, wie sich der Trend in den kommenden Monaten entwickelt. (eulerpool-AFX)