US-Anleihemarkt auf Erholungskurs – Arbeitsmarktdaten sorgen für Rückenwind
Die US-Staatsanleihen präsentierten sich am Donnerstag fester, während der Terminkontrakt auf die zehnjährigen Treasuries einen moderaten Anstieg verzeichnete, was die zuvor erlittenen Verluste kompensierte. Mit einem Plus von leichten 0,04 Prozent wurden die Zehnjährigen T-Note Futures auf eine Quote von 109,83 Punkten gehoben, wobei parallel dazu die Rendite der zehnjährigen Anleihe auf 4,32 Prozent sank.
Impulse für diese Bewegung lieferten frische Daten vom US-Arbeitsmarkt. Überraschend stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der letzten Woche deutlich an. Zugleich musste der vorangegangene Wert nachträglich korrigiert und nach oben angepasst werden. Diese Entwicklung ist insbesondere für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von Relevanz, da der Arbeitsmarkt ein Schlüsselelement für die Prognose der Inflationsentwicklung darstellt.
Währenddessen hält die Federal Reserve den Leitzins weiter auf einem erhöhten Niveau konstant. Die Finanzmärkte jedoch spielen mit der Erwartung, dass im Sommer eine Zinssenkung erfolgen könnte, ein Szenario, das durch die jüngsten Arbeitsmarktzahlen neue Nahrung erhält.
Alle Augen richten sich nun auf den morgigen Tag: Die Veröffentlichung des umfassenden monatlichen Arbeitsmarktberichts der US-Regierung steht bevor und dürfte die nächsten Impulse für die Finanzmärkte liefern. Anleger werden auf Signale achten, die Rückschlüsse auf die zukünftige Ausrichtung der Geldpolitik der Fed zulassen. (eulerpool-AFX)