Universal Music Group findet wieder Klänge bei TikTok

Die Universal Music Group hat ihr Boykott des Social-Media-Riesen TikTok beendet und damit den Weg für die Rückkehr populärer Musikstücke auf die Plattform geebnet. Nach Verhandlungen wurde am Donnerstag ein neues Lizenzabkommen bekanntgegeben, das eine gesteigerte Vergütung für Musiker und Songwriter von Universal verspricht. Das Abkommen umfasst neben ausgehandelten kommerziellen und Promotionsvereinbarungen auch wegweisende Schutzbestimmungen im Umgang mit generierenden Künstlicher Intelligenz (KI).

Zuvor kritisierte die größte Plattenfirma der Welt, Universal, TikTok – im Besitz des chinesischen Unternehmens ByteDance – für die unzureichenden Lizenzgebühren und hatte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf die Musikbranche geäußert. Die Auseinandersetzung führte dazu, dass Universals Musik nicht mehr für TikToks umfassendes Publikum zugänglich war, was vor allem für die junge Zielgruppe ein beliebtes Werkzeug zur Musikentdeckung und Promotion darstellt.

Die Position Universals schien ins Wanken zu geraten, als Taylor Swift, einer der größten Stars des Labels, ihre Musik auf der Plattform wieder verfügbar machte, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern ihre Urheberrechte selbst besitzt.

Andere Plattenfirmen wie Sony Music beobachteten den Disput genau vor dem Hintergrund ihrer eigenen bald auslaufenden Lizenzverträge mit TikTok.

Nach einer internen Mitteilung von Universal-CEO Sir Lucian Grainge hat die Auseinandersetzung ein „entschieden positives Ende“ gefunden. Die Änderungen betreffen insbesondere die Bereiche KI, Plattformsicherheit und Entlohnung. Die genauen finanziellen Konditionen blieben unveröffentlicht; allerdings betonte Grainge, dass die Entschädigungen für Künstler und Songwriter nun über dem Niveau des vorherigen Vertrags mit TikTok liegen würden.

Das Abkommen sieht auch neue Werkzeuge und Prozesse vor, um die Urheberschaft und Zuordnung von Werken sicherzustellen und Künstlern sowie Songwritern eine angemessene Vergütung zu gewährleisten.

TikTok-CEO Shou Zi Chew äußerte seine Zufriedenheit über die Entwicklungen und unterstrich die Bedeutung von Musik für die Plattform. Beide Seiten planen außerdem, im Bereich E-Commerce und mit weltweiten Kampagnen zur Unterstützung der UMG-Künstler Einnahmen zu generieren.

Im Rahmen der Vereinbarung wollen TikTok und UMG gemeinsam gegen den Einsatz von KI vorgehen, die dazu verwendet werden könnte, bestehende Musikstücke zu verändern, zu verschmelzen oder neue zu erstellen, und zugleich darauf achten, dass die „Ökonomie“ den Urhebern zugutekommt.

TikTok verpflichtete sich, nicht autorisierte, von KI erzeugte Musikstücke von der Plattform zu entfernen und die Anerkennung von Künstlern und Songwritern zu verbessern.

In seiner Mitteilung hob Grainge besonders hervor, dass TikTok zugesichert habe, die Hauptbedenken Universals bezüglich des durch KI-generierten Inhalts zu adressieren, welcher die Tantiemen für menschliche Künstler „massiv verwässern“ könnte. Weiterhin gab TikTok mehrere Zusagen hinsichtlich der KI, einschließlich der Schulung von KI-Modellen ohne Einwilligung. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 02.05.2024 · 17:18 Uhr
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