Über die Crowd finanzierte Mondmission erreicht Spendenziel
Während die US-Raumfahrtbehörde NASA sich bereits einer bemannten Marsmission zugewandt hat, beschäftigen sich immer mehr private Initiativen mit der weiteren Erforschung des Monds. Zuletzt berichteten wir über ein Unternehmen, das versprach, kleine Pakete von Privatleuten auf den Mond zu transportieren. Das Projekt „Lunar Mission One“ geht nun sogar noch einen Schritt weiter. Privatleute sollen nicht nur den Flug einer Mondsonde finanzieren, sondern anschließend auch ihre persönliche DNA unterhalb der Mondoberfläche platzieren können.
Das eigentliche Ziel der Mission ist aber ein anderes. Ein Roboter soll auf den Mond geflogen werden und dort gezielte Bohrungen vornehmen. Durch dieses Eindringen in die tieferen Schichten des Himmelskörpers erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung und die Entstehung des Mondes. Die Europäischen und westlichen Raumfahrtagenturen waren allerdings nicht bereit eine solche Forschung zu finanzieren, weshalb sich die Projektleiter dem Crowdfunding zuwandten.
Bohrung soll bis zu 100 Meter tief werden
Die Kickstarter-Kampagne erreichte nun mehrere Stunden vor Ablauf der Frist die gewünschte Spendensumme von 600.000 Pfund – was in etwa 1.000.000 Dollar entspricht. Bis zum Ende der Kampagne können zudem auch noch weitere Spendengelder hinzukommen, die dann ebenfalls in das Projekt fließen. In spätestens zehn Jahren soll sich dann ein Roboter auf den Weg machen und ein bis zu 100 Meter tiefes Loch in den Mond bohren. In dieser Bohrung würden dann auch die privaten und öffentlichen DNA-Archive menschlichen Lebens platziert.
Auch Stephen Hawking unterstützte das Projekt
Neben zahlreichen unbekannten Unterstützern, haben sich auch einige bekannte Wissenschaftler an der Finanzierung beteiligt. Schon seit längerem gilt beispielsweise Stephen Hawking als Unterstützer des Projekts. Bisher ist allerdings lediglich der Flug zum Mond finanziert. Die dort gesammelten Proben müssten dann allerdings zur wissenschaftlichen Auswertung auch wieder auf die Erde zurückgebracht werden. Schon auf der Crowdfundingseite von „Lunar Mission One“ wurde daher bereits angekündigt, dass dann neue Unterstützungszahlungen eingesammelt werden müssten.
Quelle: Kickstarter