Überraschend hohe US-Inflation verunsichert europäische Börsen
Die europäischen Finanzmärkte erlebten eine Achterbahnfahrt, als frische Daten zur US-Inflation Zweifel an der geldpolitischen Entspannungspolitik der Federal Reserve (Fed) schürten. Der EuroStoxx 50, welcher zunächst einen vielversprechenden Anstieg um 0,9 Prozent verzeichnete, rutschte daraufhin ab und erholte sich gegen Handelsschluss auf ein leichtes Plus von 0,20 Prozent, schließend auf 5000,83 Zähler. Im französischen Aktienmarkt spiegelte sich eine leichte Verunsicherung wider, welche sich in einem minimalen Rückgang des Cac 40 um 0,05 Prozent auf 8045,38 Punkte äußerte. Eine positivere Entwicklung zeigte sich indes beim britischen FTSE 100, der um 0,33 Prozent auf 7961,21 Zähler kletterte.
Die Hauptursache für die zunehmende Skepsis der Anleger war der stärkere als erwartete Preisanstieg in den Vereinigten Staaten. Mit einer Inflationsrate, die im Jahresvergleich um 3,5 Prozent kletterte, und einer unverändert hohen Kerninflationsrate von 3,8 Prozent wurden Prognosen zur weiteren Zinspolitik der US-Notenbank in Frage gestellt. Marktexperten der Helaba kommentierten hierzu, dass zwar eine erhöhte Inflationsrate antizipiert wurde, das Niveau des Preisanstiegs jedoch über den Schätzungen lag, was neue Zweifel am möglichen Zinssenkungspfad der Fed aufkommen lässt. (eulerpool-AFX)