Trump und Putin: Gipfeltreffen im hohen Norden – Deutsche zweifeln an US-Unterstützung für die Ukraine
Die deutsche Bevölkerung zeigt sich skeptisch gegenüber dem bevorstehenden Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska. Laut einer aktuellen Umfrage von Civey für den Nachrichtensender Welt TV glauben 63 Prozent der Deutschen nicht daran, dass Trump sich klar für die Belange der Ukraine einsetzen wird. Lediglich 14 Prozent der Befragten sind der Ansicht, der Republikaner werde sich für das von Russland angegriffene Land starkmachen. Hingegen zeigten sich 23 Prozent der Teilnehmer unschlüssig über die tatsächlichen Absichten Trumps.
In Bezug auf die Verhandlungsmacht bei den Gesprächen sehen 55 Prozent der Deutschen Putin als stärkeren Akteur. Nur 15 Prozent der Befragten vermuten die größere Macht bei Trump, während 30 Prozent keine eindeutige Position bezogen. Diese repräsentative Befragung beleuchtet das ambivalente Stimmungsbild in Deutschland zu diesem hochrangigen Gipfeltreffen.
Das Treffen der beiden Staatsmänner, das am Abend nach mitteleuropäischer Zeit im nördlichen Alaska stattfinden soll, zielt auf Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine und ein Ende des dortigen Konflikts ab. Der russische Präsident hat bislang jedoch keine Bereitschaft zum Einlenken gezeigt. Trotz der beschränkten Möglichkeiten, ohne Zustimmung der Ukraine verbindliche Zusagen zu machen, verfügt Trump über signifikante Druckmittel. Zu den Optionen zählen die Einstellung von Waffenlieferungen, die Zurückhaltung von Satellitendaten und Geheimdienstinformationen – Ressourcen, die im Konflikt für die Ukraine nahezu unersetzlich sind.

